CeBIT: Festnetzflaute trübt ITK-Bilanz

14.03.2007

Schuld daran ist in erster Linie die Entwicklung im Telekommunikationsgeschäft. Nachdem dieser Markt im vergangenen Jahr um 0,2 Prozent auf 66,1 Milliarden Euro zulegen konnte, verheißt die aktuelle Prognose nichts Gutes: Dem Bitkom zufolge werden die Geschäfte 2007 im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozent auf 65,9 Milliarden Euro zurückgehen. Auch für 2008 rechnen die Experten mit einer weiteren Reduktion um 0,2 Prozent auf dann 65,8 Milliarden Euro. "Für alle, die Telefon und Internet nutzen, ist das eine gute Nachricht", versucht Berchtold den schrumpfenden Umsätzen der TK-Branchen noch eine positive Seite abzuringen.

Problematisch bleibt das Geschäft mit Sprachdiensten im Festnetz. Hier erwartet der Verband für 2007 einen Umsatz in Höhe von 17,8 Milliarden Euro, 5,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. 2008 werden die Einnahmen um weitere sechs Prozent auf 16,7 Milliarden Euro einbrechen. Die boomenden Geschäfte mit Breitband-Datendiensten im Festnetz (plus 6,5 Prozent) und das leichte Wachstum im Mobilfunk (plus 1,5 Prozent) können das Abrutschen des Gesamtmarkts nicht verhindern.

Dem Bitkom zufolge verfügen derzeit 40 Prozent der deutschen Haushalte über einen Breitbandanschluss. Das Wachstum habe damit im vergangenen Jahr bei 37 Prozent gelegen - zu wenig, meinen die Experten des Branchenverbands. "International liegen wir damit nicht sehr gut." Die Breitbandversorgung sei wichtig, da sie Grundlage vieler neuer Märkte sei.

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