Computacenter rechnet mit Gewinneinbruch

30.06.2005
Computacenter, Europas größtes Systemhaus, rechnet in diesem Jahr mit einem Gewinneinbruch.

Europas größtes Systemhaus rechnet in diesem Jahr mit einem Gewinneinbruch. Computacenter, beheimatet im englischen Hatfield, rechnet mit 25 bis 28 Millionen Pfund Vorsteuergewinn (Ebt). Damit bliebe das Unternehmen um fast 100 Prozent unter den Erwartungen der Analysten, die laut "Yahoo Finance" mit rund 45 Millionen Pfund rechnen.

Computercenter hatte bereits im April vor einem Ergebniseinbruch gewarnt, nachdem die Einnahmen des ersten Quartals 2005 um zehn Prozent unter denen des vergleichbaren Vorjahresquartals geblieben waren.

Das Systemhaus begründet den Einbruch mit weiterhin schwierigen Bedingungen für den Handel. Die Wachstumsrate im Dienstleistungsgeschäft sei zu gering gewesen, um den Umsatzausfall im Hardwareverkauf auszugleichen.

Zudem seien Kunden im PC-Wartungsgeschäft zu Dell gewechselt. "Wir müssen einsehen, dass der Servicebedarf bei PC-Produkten gesunken ist", erklärte CEO Mike Norris während einer Telefonkonferenz. "Dell hat uns geschlagen, da sie eine ausreichend gute Lösung anbieten."

Schließlich hätten die geringeren Produktverkäufe auch die von Herstellern gewährten Rabatte geringer werden lassen, so dass die Marge der Briten gesunken sei.

Alles in allem rechnet Computacenter im ersten Halbjahr damit, dass die Einnahmen um rund zehn Prozent unter denen des Vorjahreszeitraums liegen werden. Und die Briten machen sich eigenen Angaben zufolge keine Hoffnung, dass sie in der zweiten Jahreshälfte besser abschneiden könnten. (wl)

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