20 deutsche Städte im Vergleich

Die beliebtesten Standorte für Unternehmen

26.06.2008

Für die Stadtverwaltungen gibt es zwar überwiegend gute Noten, allerdings liegen die Zufriedenheitswerte deutlich niedriger als bei den meisten anderen Standortfaktoren. "Bei der Unterstützung für die ortsansässigen Unternehmen gibt es in vielen Städten durchaus noch Nachholbedarf", kommentiert Janetschek. "Generell legen die Städte Wert darauf, ein attraktives Unternehmensportfolio und Branchencluster am Ort zu haben". Es müsse aber nicht nur darum gehen, neue Unternehmen anzuwerben, sondern auch darum, den Unternehmen am Ort optimale Rahmenbedingungen zu bieten. "Die Städte sollten sich nicht vorrangig mit Neuakquisitionen von Investoren beschäftigen, sondern ein besonderes Augenmerk auf die Bestandspflege und damit den Verbleib der bereits ansässigen Unternehmen legen", mahnt Janetschek. "Viele Unternehmen haben den Eindruck, dass man sich nicht ausreichend um sie und ihre Belange kümmert".

Standortverlagerung bei acht Prozent der Unternehmen ein Thema

In etwa jedem zwölften Unternehmen wird derzeit über eine Standortverlagerung nachgedacht. "Dabei geht es meist nicht um eine Verlagerung ins Ausland, sondern eher ins nahe Umland", stellt Janetschek fest. Oft bieten die bisherigen Standorte nicht genug Platz für die geplante Expansion. Auch niedrigere Standortkosten - etwa niedrige Gewerbesteuern - können ein Auslöser für solche Überlegungen sein.

Besonders niedrig ist der Anteil der Unternehmen, die über eine Standortverlagerung nachdenken, in Frankfurt und Dresden (fünf Prozent), wohingegen in Bonn (elf Prozent), Bielefeld und Wuppertal (jeweils zehn Prozent) offenbar besonders viele Unternehmen derartige Überlegungen anstellen. (mf)

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