Verluste und Schäden

Die größten Softwarefehler 2012

05.02.2013

Sicherheit, Steuern, Glücksspiel

6. Zu wenig Sicherheitspersonal bei internationalem Sportwettkampf
Ein internes Problem eines Computersystems verursachte im vergangenen Sommer eine fehlerhafte Berechnung der benötigten Sicherheitsteams für eine internationale Sportveranstaltung. Die falsche Schichtplanung führte dazu, dass Soldaten als Sicherheitspersonal einspringen mussten.

7. Heftige Probleme mit neuem Steuersystem
Nach einem Upgrade ihrer Softwaresysteme, das insgesamt über 1,3 Milliarden US-Dollar kostet, hatten US-Steuerbehörden mit gravierenden Problemen bei der Steuerrückerstattung zu kämpfen. Bei der Bearbeitung der elektronisch übermittelten Erstattungsanträge kam es zu erheblichen Verzögerungen. 85 Prozent der Rückzahlungen verspäteten sich um 23 Tage oder mehr.

8. Glücksspieler verliert Gewinn an einen Computervirus
Ein Glücksspieler, der davon ausging, mehr als eine Million US-Dollar gewonnen zu haben, ging trotz seines Überraschungsgewinns bei einem Online-Spiel am Ende vor Gericht fast leer aus. Ein Softwarefehler hatte die Gewinnsumme wesentlich höher dargestellt, als sie in Wirklichkeit war. Da dieser Ausnahmefall durch die allgemeinen Geschäftsbedingungen des Online-Games abgedeckt war, konnte der Spieler den zunächst angezeigten Gewinn juristisch nicht geltend machen.

9. Zu spät verschickte und nicht korrekte Stromrechnungen
Ein australischer Energieversorger schickte Tausenden seiner Kunden Mahnungen für Rechnungen, die diese wegen eines Computerfehlers nicht erhalten hatten. Währenddessen zog ein deutsches Energieunternehf-Fehler, der ohne Grund Kündigungsgebühren berechnete. Dies kostete den Versorger rund 1,7 Millionen Euro an Ausgleichszahlungen.

10. Schaltjahr bringt Bezahlsysteme zum Stillstand
Ein Ausfall in den Cloud-Computing-Services eines führenden multinationalen Unternehmens beeinträchtigte sowohl Regierungen als auch Konsumenten – wegen des zusätzlichen Schaltjahrtags im Februar 2012. Die gleiche Schaltjahrespanne zog ein von Krankenversicherungen verwendetes australisches Bezahlsystem in Mitleidenschaft. Dadurch konnten 150.000 Patienten zwei Tage lang die Bezahlfunktion ihrer privaten Krankenversicherungskarte nicht mehr benutzen. (tö)

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