Die Zukunft der Xeron nach dem Eigentümerwechsel

06.05.2005

Sie möchten das Design der Xeron-Notebooks verändern?

Heß: Ja, ich plane den Geräten mittelfristig ein exklusiveres und individuelleres Aussehen zu verpassen. Für eine Veränderung an den sichtbaren - und für den Italiener zum Beispiel interessanten - Stellen sind wir gerade dabei, eine Lösung zu suchen. Mehr will ich dazu noch nicht sagen, da ich mir diese Lösung schützen lassen möchte.

Die Xeron will expandieren. Wird es in der Zusammenarbeit mit dem Fachhandel Veränderungen geben?

Heß: Wir sind in Aufräum- und Aufbruchstimmung und wollen uns bei den Themen Qualität, schnelle Reaktionsfähigkeit und engere Zusammenarbeit gezielter aufstellen. Veränderungen sind zum Beispiel bei der Produktqualität geplant. Wir werden in Zukunft eine Datenbank im Service etablieren, um auf häufig auftretende Fehler entsprechend reagieren zu können. Das soll dazu führen, dass wir unseren Fachhändlern zusagen werden: Du schickst uns eine defektes Notebook und in spätestens einer Woche erhältst Du es zurück. Das möchte ich garantieren und wir werden unsere Ersatzteilbevorratung entsprechend darauf ausrichten.

Wie lange waren die Reparaturzeiten bei der Xeron bisher?

Heß: Verstehen Sie mich bitte nicht falsch. Ich möchte über bisher nicht reden, ich weiß nicht wie es bisher gemacht wurde und ich war für bisher nicht verantwortlich. Ich möchte es jetzt nur so machen und es wird so kommen. Eines war bisher jedenfalls nicht so: Man hat sich nicht getraut, dem Fachhandel zu sagen, dass er das Gerät innerhalb von einer Woche zurückerhält.

Planen Sie auch Veränderungen an der Produktstrategie?

Heß: Ja. Wir wollen uns aus dem Low-End-Bereich und damit aus der Aldi- und Lidl-Umklammerung befreien.

Sind die Xeron-Notebooks denn jetzt in diesem Segment angesiedelt?

Heß: Ja. Die ehemaligen Besitzer haben schon versucht, sich dort herauszubegeben. Ich muss gestehen, dass es auch bei mir ein paar Rückfälle gibt, wenn ich ein tolles Angebot sehe, mit dem man Geld machen kann. Aber eigentlich möchte ich die Notebooks mehr im mittleren und oberen Bereich ansiedeln. Dazu werde ich ein Konzept auf dem Tisch legen, das ich aber noch nicht komplett vorstellen kann. Es geht um Added Values: Was mich bei den Laptops immer gestört hat, sind die unterschiedlichen Prozeduren, wenn ich das Gerät zum Kommuzieren bringen will. Hier möchten wir den Kunden die Einrichtung der verschiedenen Kommunikationsmöglichkeiten wesentlich erleichtern.

Ihre Ziele für die Xeron GmbH sind mit vielen Veränderungen und neuen Strategien verbunden. Sie haben sich einiges vorgenommen.

Heß: Ja, das habe ich. Aber ich bin bemüht, dass die Fachhändler im Tagesgeschäft davon nichts oder nur wenig merken. Sie sollen in Zukunft nur erkennen, dass unsere Zusammenarbeit noch besser geworden ist.
(bw)

Zur Startseite