Ubuntu, openSUSE, Fedora & Co.

Empfehlenswerte Linux-Distributionen für Desktops

02.12.2013
Von Jürgen Donauer

Die Red-Hat-Spielwiese Fedora

Die Linux-Distribution Fedora wird von Red Hat gesponsert, ist aber im Gegensatz zu Red Hat Enterprise Linux (RHEL) kostenfrei erhältlich. Dafür gibt es keine langen Lebenszyklen, was für die Business-Tauglichkeit ein großer Negativ-Punkt ist. In der Regel gibt es alle sechs Monate eine neue Ausgabe, die dann für ungefähr 13 Monate mit Wartungs-Updates versorgt wird.

Fedora Linux könnte ein bisschen als Red Hats Spielwiese betrachtet werden. Hier fließen neue Technologien wesentlich früher ein als in Red Hats Enterprise-Version. Da Fedora eine große Community hat, lassen sich hier Produkte testen. Bei bestandener Feuertaufe nehmen die Entwickler diese Software-Pakete dann später in RHEL auf.

Als Desktop-Version eignet sich Fedora gut, weil ein großes Repository dahinter steht, aus dem sich unzählige Software-Pakete nachinstallieren lassen. Sollte sich ein bestimmtes Programm nicht finden lassen, könnte dieses in einem der so genannten 3rd Party Repositories hinterlegt sein. Dort finden Sie zum Beispiel Picasa, Skype und Chromium.

Die aktuelle Version ist Fedora 17 - Codename Beefy Miracle. Die Standard-Ausgabe bringt den Desktop-Manager GNOME mit sich. Allerdings stellen die Entwickler auch drei weitere Ableger bereit. Diese stehen ebenfalls als installierbare Live-Medien zur Verfügung und bringen die Desktop-Manager KDE, LXDE und Xfce mit sich.

Fedora ist nicht unbedingt eine Linux-Distribution für blutige Anfänger, weil sie sich nicht direkt an den Desktop-Anwender richtet. Wer sich mit Red Hat vertraut machen möchte, ohne gleich in die Tasche greifen zu müssen, für den ist Fedora ein klasse Produkt.

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