Ubuntu, openSUSE, Fedora & Co.

Empfehlenswerte Linux-Distributionen für Desktops

02.12.2013
Von Jürgen Donauer

Klein, schnell und hübsch – Bodhi Linux

Bodhi Linux basiert auf Ubuntu, bringt allerdings Enlightenment 17 als Desktop-Umgebung mit sich. Als Dateimanager setzte die Linux-Distribution früher auf PCManFM. In der aktuellen Bodhi-Ausgabe, 2.1.0, wurde dieser durch Enlightenments nativen EFM ersetzt. Somit haben Anwender die Möglichkeit, Bilder und Videos anzeigen zu lassen. Nachteil ist, dass es derzeit keine direkte Möglichkeit gibt, Netzwerkfreigaben anzusurfen. PCManFM ist allerdings nicht aus der Welt und lässt sich bequem über die Software-Repositories nachinstallieren.

In Sachen Installation fährt Bodhi Linux zweigleisig. Zum einen steht Synaptic als Paket-Manager zur Verfügung, mit dem Sie auf die Ubuntu-Repositories zugreifen können. Zum anderen gibt es das App Center. Dies ist eine Sammlung an empfohlenen Programmen auf der Webseite des Projekts und Sie können die Programme mit nur einem Klick installieren. Es dient also der Übersichtlichkeit und Anwenderfreundlichkeit.

Neben Versionen für x86 und x86_64 stellen die Entwickler auch Abbilder für diverse ARM-Geräte zur Verfügung. Aktuell sind das Versioenn für Raspberry Pi und Genesi Smartbook. Was an der Distribution ebenfalls gefällt ist die gute Dokumentation, die allerdings nur in Englisch zur Verfügung steht. Auch Anfänger finden hier hilfreiche Tipps und Tricks, die den Umgang mit Bodhi Linux lehren.

Die Distribution hat seine Tücken und der Anwender muss sich damit beschäftigen wollen. Dafür ist das Betriebssystem leichtgewichtig und schnell. Auf älterer Hardware und Netbooks kann man wegen der netten E17-Effekte sicherlich den einen oder anderen Betrachter erstaunen. Man braucht nicht immer die neueste Hardware, um ein hübsches und schneller Betriebssystem zu haben.

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