Western Digital

Festplatten sind die Zukunft

13.02.2008

Wichtig: Partnerbetreuung

Von alleine verkaufen sich die Produkte jedoch nicht. Edinger betont, dass gerade der Fachhandel eine wichtige Rolle spielt. Von den Bedürfnissen der Kunden ausgehend möchte Western Digital seine Partner besser betreuen. Es gehe, so Edinger, um eine dedizierte Betreuung der unterschiedlichen Partner und Kanäle. Es sei nicht damit getan, nur dafür zu sorgen, dass die Lagerhallen der Distributoren gefüllt sind. Vielmehr gehe es bei Western Digital darum, "was das Unternehmen beitragen kann, damit Händler die Ware verkaufen können", sagt Edinger. Dazu wurde die Vertriebsmannschaft "Enterprise" um drei Leute verstärkt und im März oder April soll ein Callcenter bereit gestellt werden, das proaktiv mit Händlern in Kontakt treten soll, um beispielsweise Kontakte zu Distributoren herzustellen. Eine ausgewählter Kreis der fünf- bis sechstausend Fachhändler in Deutschland kommt zudem in den Genuss von ausführlicher Marketing-Unterstützung.

Flash-Speicher ist kein Thema

Konkurrenz aus dem Flash-Lager befürchtet der Edinger übrigens nicht. Zwar würden die Preise für Flash-Speicher fallen, aber nicht in dem Maße, dass die Technologie konkurrenzfähig zu Festplatten werden könnte. Dies liege vor allem an den nicht vorhandenen Produktionskapazitäten der Flash-Speicher-Hersteller. Diese könnten schlichtweg nicht die benötigte Menge produzieren, um Festplatten zu ersetzen. Der Manager sieht eher ein paralleles Dasein von Festplatte und Flash-Speicher. Beide Produkte haben nach seiner Meinung ihre Einsatzgebiete. Geräte wie Kameras oder MP3-Player seien für Flash-Speicher prädestiniert, während beispielsweise portable Speicher oder Notebooks auch zukünftig mit herkömmlichen Festplatten bestückt seien. Tatsächlich hat man bei Western Digital kleinere Formfaktoren als 2,5-Zoll nicht mehr im Visier. Diese Produkte seien schlichtweg zu teuer, die Flash-Speicher-Medien würden diesen Bereich bedienen.

Meinung des Redakteurs

Gut, dass der Wille da ist, vom Preis-pro-Gigabyte-Wahn Abstand zu nehmen. Eine portable Festplatte wird bei immer mehr Privatkunden zum Standard-Gerät avancieren. Deshalb bietet der Markt in diesem Segment Potenzial. Und es stimmt, dass die Masse nicht nur nach Spezifikationen kauft, sondern mindestens genauso auf Design achtet. Ich freue mich also auf weitere SCHICKE Produkte!

(bb)

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