Flash: Winzige Speicher mit großer Zukunft

24.04.2007
Flash-Speichermedien erzielen hohe Wachstumsraten - Die neuesten Karten und Sticks eignen sich sogar für High-Definition-Videos.

Immer größer, schneller, preisgünstiger und effektiver - so lässt sich die Entwicklung der modernsten digitalen Speichermedien auf einen kurzen Nenner bringen. Die Rede ist von jenen unscheinbaren Utensilien, die Bilder, Töne, Videos und alle anderen Arten digitaler Daten in Flash-Memory-Chips speichern. Ob in digitalen Fotokameras, Camcordern, Handheld-Computern, MP3-Playern oder Handys - überall leisten die winzigen, leichten Speicher unverzichtbare Dienste.

Flash-Speicher sind heute in vielen verschiedenen Bauformen zu haben, zum Beispiel als Chipkarten in den beliebten Formaten SD Card, Multimedia Card, Memory Stick oder Compact Flash Card. Einige dieser Karten gibt es auch als spezielle, auf die Dimensionen von Mobiltelefonen und Kameras zugeschnittene Mini-Varianten. USB-Sticks, die sich längst zum wichtigsten, universellen Austauschmedium zwischen unterschiedlichsten Gerätearten der Consumer Electronics entwickelt haben, gehören ebenfalls zur Gattung der Flash-Speicher.

Die Marktdaten spiegeln die wachsende Bedeutung dieser Flash-Speichermedien eindrucksvoll wieder. Nach Angaben der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu), Frankfurt, wurden im vergangenen Jahr 15,25 Millionen Speicherkarten in Deutschland verkauft - das sind fast 20 Prozent mehr als in den 12 Monaten zuvor. Für 2007 prognostiziert die gfu sogar über 17,5 Millionen verkaufte Flash-Karten, was einem weiteren Wachstum von etwa 15 Prozent entspricht. Die Verkäufe von USB-Sticks beziffert die gfu mit fünf Millionen im Jahr 2006, das sind über 56 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. Für 2007 erwartet die Gesellschaft eine weitere Steigerung um 20 Prozent auf sechs Millionen Stück.

"Die rasch steigende Nachfrage nach diesen modernen Speichermedien steht für Trends, die generell auf die Produkte der Consumer Electronics zutreffen", kommentiert Dr. Rainer Hecker, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu, die Marktentwicklung. "Das Innovationsklima unserer Industrie, zu dem die Halbleiter-Hersteller einen zentralen Beitrag leisten, bringt in hohem Tempo immer leistungsfähigere Produkte hervor. An der Entwicklung der Chip-Speichermedien lässt sich diese Tendenz geradezu exemplarisch ablesen. Dazu kommt der Wunsch der Konsumenten nach mehr Mobilität und komfortabler Nutzung der Medien unterwegs."

Tatsächlich verdoppelt sich die Speicherkapazität von Chipkarten und USB-Sticks in Intervallen von etwa zwei Jahren. Gleichzeitig sinken die Preise dieser Medien: Im Jahr 2006 zahlten die Kunden in Deutschland durchschnittlich 25 Euro für einen USB-Stick, rund 25 Prozent weniger als im Jahr 2005. In der Sparte Memory-Karten sank der Durchschnittpreis auf etwa 31 Euro - um mehr als 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. (Beide Preise jeweils bei steigender Speicherkapazität.)

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