IDC erwartet deutliches Wachstum im deutschen IT-Markt

10.05.2007

Dabei wird sich das Hardware-Segment in diesem Jahr mit weniger als zwei Prozent deutlich unterdurchschnittlich im Vergleich zum deutschen IT-Gesamtmarkt entwickeln, was den anhaltenden Preisverfall widerspiegelt. Innerhalb dieses Segmentes zeigt sich ein differenziertes Bild. Für den größten Bereich Hardwaresysteme (Server, Personal Computers und Workstations) prognostiziert IDC in diesem Jahr ein mäßiges Wachstum von knapp über einem Prozent. Der Markt für Peripheriegeräte wird sich ab 2008 im zweistelligen Bereich zwischen 15 und 20 Prozent vergrößern. "Getrieben wird diese Entwicklung durch den enorm starken Absatz von Smart Handheld Devices; ein eindeutiger Indikator auch für den allgemeinen Trend zu mehr Mobilität", kommentiert Kraus.

Das prozentual stärkste Wachstumssegment in 2007 wird mit mehr als sechs Prozent im Softwarebereich erwartet. IDC rechnet hier auch für das kommende Jahr mit einem konstanten Wachstum. "Im Markt für Enterprise Applications wird nach unserer Einschätzung ein wesentlicher Trend durch Service-oriented Architecture (SOA) gesetzt. Eine zusätzliche Rolle spielen hier auch die vermehrt zum Einsatz kommenden Delivery-Modelle wie On-Demand und Application Hosting. Für Anbieter im Segment Enterprise Applications ist der Mittelstand in das Zentrum des Interesses gerückt, da die Wachstumspotenziale bei Großunternehmen nur moderat ausfallen", so der IDC Experte Kraus.

Der Bereich IT-Services ist mit einem Volumen von über 26,7 Mrd. Euro der umsatzstärkste Teil des gesamten IT-Marktes in Deutschland. IDC rechnet in diesem Jahr mit 5,2 Prozent und für 2008 mit einem noch höheren Wachstum knapp unter sechs Prozent. Damit läge Deutschland über dem durchschnittlichen Wachstum in der Region Westeuropa. Im vergangen Jahr hat sich beispielsweise der Outsourcing-Trend in Deutschland weiter verstärkt. Als wohl prominentester Vertrag kann hier der Herkulesdeal mit der Bundeswehr genannt werden. "Zusätzlich planen insbesondere multinationale Unternehmen auch immer öfter On- und Offshoring in ihre Sourcing-Konzepte ein", stellt Kraus fest.

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