Trotz PC-Absatzschwäche

Microsoft und Intel sind nach wie vor gut aufgestellt

20.01.2012

Festplattenknappheit

Ursprünglich hatte der Konzern noch mehr Geschäft angepeilt, doch die Überschwemmungen in Thailand kamen dazwischen. Dort werden vor allem Festplatten hergestellt, die nun fehlten. Deshalb stockte die PC-Produktion und Intel blieb auf einigen seiner Chips sitzen. Auch im laufenden Quartal rechnet Intel mit Einschränkungen.

Sowohl Microsoft als auch Intel versuchen derzeit fieberhaft, am boomenden Geschäft mit Tablet-Computern und Smartphones teilzuhaben, um ihre Abhängigkeit vom PC zu senken. Denn immer mehr Menschen greifen zu den kleinen mobilen Geräten und verzichten auf einen neuen klobigen Rechner. Bei Microsoft soll Windows 8 endgültig die Brücke zwischen PC und Tablet-Computer schlagen, Intel hat gerade erst auf der Computermesse CES in Las Vegas eine neue stromsparende Chip-Plattform für Smartphones und Tablets vorgestellt.

In rund 80 Prozent aller verkauften PCs steckt ein Intel-Prozessor, der Anteil der mit Windows ausgestatteten Computer liegt sogar noch höher. Jedoch hat Microsoft längst weitere große Standbeine aufgebaut. Dazu zählt vor allem der Firmenkunden-Bereich mit Software für Server und Büroprogrammen wie Office. Hier verdient Microsoft mehr Geld als mit Windows.

Auch die Unterhaltungssparte hat sich blendend entwickelt. Trotz Schuldenkrise konnte der fürs Tagesgeschäft zuständige Manager Kevin Turner verkünden: "Das Weihnachtsgeschäft war das stärkste in der Geschichte von Microsoft." Vor allem die Spielkonsole Xbox 360 mit der Gestensteuerung Kinect fand viele Fans.

Auch für Intel lief es gut. Trotz der Produktionsausfälle im Geschäft mit PC-Prozessoren nach der Flut ni Thailand konnte der Konzern aufs Jahr gesehen ein Rekordgeschäft einfahren. "2011 war für uns ein Ausnahmejahr", sagte Intel-Chef Paul Otellini in Santa Clara. (dpa/rw)

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