Trotz PC-Absatzschwäche

Microsoft und Intel sind nach wie vor gut aufgestellt

20.01.2012
Nur wenige Unternehmen sind so abhängig vom PC-Geschäft wie Microsoft und Intel. Der eine stellt das Betriebssystem her, der andere die Prozessoren. Doch obwohl der PC-Absatz schwächelt, schlagen sich beide wacker.

Nur wenige Unternehmen sind so abhängig vom PC-Geschäft wie Microsoft und Intel. Der eine stellt das Betriebssystem her, der andere die Prozessoren. Doch obwohl der PC-Absatz schwächelt, schlagen sich beide wacker.

Von Daniel Schnettler, dpa

Die beiden Technologie-Schwergewichte Microsoft und Intel stemmen sich erfolgreich gegen die schwindende PC-Nachfrage. Obwohl der Verkauf von Computern nach Angaben der Marktforschungsfirma Gartner im vergangenen Kalenderquartal um 1,4 Prozent zurückgegangen ist, vermeldeten sowohl Microsoft als auch Intel kräftige Umsatzzuwächse.

Bei Microsoft stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fünf Prozent auf 20,9 Milliarden Dollar (16,1 Milliarden Euro). Dabei bewies der Software-Primus, dass er auch ohne seine Profitquelle Windows 7 erfolgreich sein kann. Die Nachfrage nach dem Betriebssystem sank. Doch dafür griffen die Firmenkunden vermehrt zu Office- und Server-Programmen. Auch die Spielekonsole Xbox 360 war gefragt.

Höhere Kosten etwa in der Entwicklung ließen den Gewinn allerdings bei 6,6 Milliarden Dollar stagnieren. Konzernchef Steve Ballmer sprach von "soliden Finanzergebnissen", vor allem da in diesem Jahr zahlreiche Neuerscheinungen anstünden. Das lässt die Kunden üblicherweise zurückhaltender werden bei den aktuellen Produkten. So steht im Herbst Windows 8 vor der Tür.

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Intels Umsatz im Schlussquartal stieg um 21 Prozent auf 13,9 Milliarden Dollar. So entwickelte sich der Absatz von Server-Prozessoren prächtig. Diese Hochleistungsrechner werden in großer Zahl eingesetzt, um des stetig steigenden Datenaufkommens im Internet Herr zu werden. Der Gewinn verbesserte sich um sechs Prozent auf unterm Strich 3,4 Milliarden Dollar.

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