Bechtle AG: Die Bechtle-Gruppe (21 Systemhäuser in Deutschland) vertreibt seit 1983 Hard- und Softwareprodukte, Verbrauchsgüter, Dienstleistungen, Schulungen und Consulting. Sie hat sich als einer der führenden E-Commerce-Anbieter in Deutschland etabliert. Die Heilbronner beschäftigen deutschlandweit 1.080 Mitarbeiter und planen einen Jahresumsatz von 550 Millionen Mark in 1999. Seit 1991 gibt es das Tochterunternehmen Bechtle direkt.
Nemetschek AG: In Deutschland ist das 1963 von Georg Nemetschek als Planungsbüro gegründete und seit 1977 als Softwareanbieter etablierte Unternehmen mittlerweile marktführend im Bereich Bausoftware. Im ersten Halbjahr 1999 betrug das Betriebsergebnis 11 Millionen Mark, der fakturierte Umsatz beläuft sich auf 106,7 Millionen Mark. Für 1999 formulierte Nemetschek das Umsatzziel von 241 Millionen Mark.
Nemetschek Direct GmbH: Die Aufgabenverteilung der beiden Unternehmen im Joint-Venture ergibt sich fast von selbst: Nemetschek bringt seine Kundendatenbank und sein Know-how im CAE-Bereich sowie die Softwareprodukte ein, Bechtle stellt seine Logistik, sprich Warenwirtschaftssystem, Lager und den Hardware-Einkauf zur Verfügung. Auf längere Sicht, das bestätigt auch Bechtle-Chef Ralf Klenk, wird er seine Systemhauspartner für die Lieferung der Hardwareprodukte einbinden. "Nemetschek direct wird den gesamten AEC-Markt mit 17.000 Artikeln aus den Bereichen Hardware, Software und Verbrauchsgüter sowie mit Dienstleistungen über E-Commerce beliefern können", kündigt Nementschek-Vorstand Uwe Wassermann an.
Für das Geschäftsjahr 2000 erwartet das Unternehmen einen Umsatz von 14 Millionen Mark. "In den Folgejahren wird der Umsatz auch aufgrund der Internationalisierung schnell ausgebaut werden", prognostiziert Wassermann. "Schon bald" wolle man in die Gewinnzone kommen, versichert der Nemetschek-Vorstand, auf einen genauen Zeitpunkt mag er sich aber nicht festlegen.