Novomind-Umfrage

Onlinesurfer im Kaufrausch

15.04.2008

Aufgeschlüsselt nach Schwerpunkten der Onlinenutzung rangiert der Internet-Einkauf hinter E-Mailen, der Suchmaschinenrecherche und dem Lesen von Nachrichten auf Platz vier. Besonders beliebt sind dabei große virtuelle Marktplätze, wie Amazon und Otto.de. Jeder Dritte gibt an, dort häufig einzukaufen - mehr als 40 Prozent zumindest gelegentlich. Als Objekt der Begierde gelten beim virtuellen Shoppen vor allem Bücher, Unterhaltungselektronik sowie Bekleidung. Bei Produktgruppen wie diesen spielen lustbestimmte Kaufmotive eine besondere Rolle. Immer mehr Händler greifen solche Bedürfnisse gezielt auf und steigern den Spaß am virtuellen Einkauf, indem sie die Aufmachung ihrer Shops attraktiver gestalten und moderne Servicefunktionen integrieren. Intelligente Suchfunktionen, vereinfachte Bestellvorgänge und Empfehlungsmechanismen, die beispielsweise auf interessante Zusatzprodukte hinweisen, verbessern das Serviceniveau der virtuellen Geschäfte. Damit überwinden virtuelle Marktplätze ihre Service- und Beratungsmankos gegenüber der persönlichen Filialbetreuung.

Die Bedeutung des browsergestützten Handels wird damit auch künftig an Gewicht gewinnen. Mittlerweile verkaufen etwa 19 Prozent aller in Deutschland ansässigen Unternehmen ihre Waren und Dienstleistungen über das Internet. Die Umsatzerwartungen zeigen nach oben: Bereits im vergangenen Jahr erwirtschafteten die deutschen Online-Händler rund 18 Milliarden Euro, schätzt der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE). In 2008 soll das Umsatzvolumen nochmals deutlich steigen, auf voraussichtlich 20 Milliarden Euro. (mf)

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