Produkttest: 3D-Power bis zum Anschlag: SLI-Notebooks im Test

05.04.2006
Unsere Schwesterpublikation PC-WELT hat SLI-Notebooks getestet. Lesen Sie hier das Ergebnis:

Unsere Schwesterpublikation PC-WELT hat SLI-Notebooks getestet. Lesen Sie hier das Ergebnis:

von Thomas Rau (PC-WELT)

So viel Grafikleistung auf so engem Raum gab’s noch nie: Mit SLI arbeiten zwei Grafikkarten in einem Mobilrechner. Ob diese ultimativen Spiele-Notebooks die 3D-Rekorde purzeln lassen, verrät unser Test.

Die Technik von PC und Notebook wächst immer weiter zusammen: Einerseits findet man durchaus einen Notebook-Prozessor – vorzugsweise Intels Pentium M oder Core Duo – in einem Desktop- oder Wohnzimmer-Rechner. Andererseits wandert Technik aus dem PC häufig ins Notebook. Zum Beispiel SLI. Durch diese Technik von Nvidia lassen sich zwei Grafikkarten zusammenschließen – das 3D-Pärchen soll die Spieleleistung vor allem in hohen Auflösungen und optimierten Qualitätseinstellungen verbessern. SLI im Notebook soll High-End-Gamern ein weiteres Argument liefern, vom PC auf den Mobilrechner umzusteigen.

Auf der CeBIT 2006 stellte Nvidia SLI für Notebooks vor: Dort kündigten auch Cybersystem und Gericom erste SLI-fähige Notebooks an. Von diesen beiden Hersteller stammen unsere Testkandidaten.

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Das Cybersystem DR19 bietet die zwei Nvidia-Grafikkarten Geforce Go 7800GTX (Taktrate: 398 MHz). Insgesamt stehen dem System damit 512 MB GDDR3 (effektive Taktrate: 1,0 GHz) als Grafikspeicher zur Verfügung. Als Prozessor kommt der AMD Turion 64 ML-44 (2,4 GHz) zum Einsatz, dem 2 GB DDR333-RAM zur Seite stehen. Die Basis bildet Nvidias Chipsatz Nforce 4 SLI.

Nicht nur die inneren Werte, auch das äußere Bild des DR19 beeindruckt. Das Cybersystem-Notebook – dessen Barebone von Clevo stammt – besitzt ein 19-Zoll-Display. Der riesige Bildschirm bietet mit 1680 x 1050 Bildpunkten eine augenfreundliche Auflösung.

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Zwar bezeichnet Cybersystem das DR19 als Notebook – richtig mobil kann es angesichts der genannten Ausstattung natürlich nicht sein: Es wiegt 6,64 Kilogramm, dazu kommen noch 1,38 Kilogramm für das Netzteil. Insgesamt fünf Lüfter braucht es, um die Abwärme aus dem Gehäuse zu befördern – wie Sie im Bild sehen: Oben links die Lüfter für Prozessor und Chipsatz, rechts daneben das Kühlsystem der beiden Grafikkarten inklusive Lüfter. Außerdem gibt es noch einen Lüfter neben der Festplatte - im Bild unten in der Mitte.

Mit dieser Ausstattung stellt das Cybersystem DR19 viele PCs in den Schatten – auch beim Preis: In der uns zum Test vorliegenden Konfiguration kostet das DR19 satte 3950 Euro. Es ist auch mit nur einer Grafikkarte erhältlich: Der Preis liegt dann bei rund 3350 Euro. Cybersystem will nach eigenen Aussagen zusätzlich die Mobil-Grafikkarten separat anbieten, damit Nachrüster das DR19 auch später zum SLI-Paket aufstocken können.

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Deutlich günstiger präsentiert sich das Gericom Hollywood XXL SLI: Es kostet rund 2000 Euro. Dafür besitzt es auch nur einen Turion 64 ML-40 (2,2 GHz), 1 GB RAM und eine etwas niedriger getaktete Grafikkarten-Kombo: Die beiden Geforce Go 7800 im Gericom-Notebook arbeiten mit jeweils 324 MHz. Die Taktrate der 512 MB Grafikspeicher liegt wie beim DR19 bei 1,0 GHz.

Auch das Display beim Hollywood XXL SLI ist kleiner – sofern man bei einem 17-Zoll-Bildschirm von klein sprechen kann. Die Auflösung beträgt 1680 x 1050 Bildpunkten. In einem Raid-Verbund sind die beiden 80-GB-Festplatten zusammengeschlossen.

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Ab Mitte April soll das Hollywood XXL SLI in der genannten Ausstattung verfügbar sein. In unser Testlabor schickte Gericom ein Vorserien-Modell: Es arbeitete nur mit Turion 64 MT-37 (2 GHz), 512 MB DDR333-RAM und einer 40-GB-Festplatte.

Neben den Messwerten für das Cybersystem DR19 und das Gericom Hollywood XXL SLI finden Sie auch Werte für die DR19-Ausführung mit nur einer Grafikkarte in unserem Test.

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