CP-Redakteure analysieren den Markt

Rückblick und Ausblick

20.12.2011

So sehe ich die Zukunft der Windows-Plattform und den Social-Media-Markt

Kerstin Vierthaler, Trainee Redaktion
Kerstin Vierthaler, Trainee Redaktion

Kacheldesign und Social Media im Zwiespalt
Großes Thema 2011 war, ist und wird auch 2012 sein: Windows 8. Mit Windows 8 macht Microsoft gegenüber allen anderen Vorgängerversionen einen Einschnitt. Das neue Oberflächendesign namens "Metro-Design", das an das Betriebssystem Windows Phone angelehnt ist, bricht die altgewohnte Icon-Bedienung auf. Ein mutiger Schritt, denn die Bedienung des Kacheldesigns eignet sich zwar für Smartphone- oder Tablet-Besitzer, nur PC-Nutzer werden sich umgewöhnen müssen, und ob sich eingesessene Windows-User dem stellen möchten, ist fraglich. In den Unternehmen hat die Phase auf den Windows-7-Wechsel ihren Höhepunkt erreicht, weswegen diese im kommenden Jahr sicher kein erneutes Upgrade durchführen werden.

Im Smartphone- und Tablet-Bereich hinkt das Betriebssystem weiterhin Apple und Android hinterher. Einen zu großen Vorsprung und einen festen Platz haben sich diese Anbieter im Markt geschaffen. Windows 8 wird also nur durch die – noch nicht verkündeten – neuen Funktionen und den angekündigten Windows Store punkten können. Von der Ankündigung einer öffentlichen Betaversion und dem Windows Store im Februar 2012 verspricht man sich, Windows 8 endlich im Ganzen erleben zu können. Man müsse sich also noch ein wenig gedulden, um ein unvoreingenommenes Urteil über Windows 8 abgeben zu können. Außerdem lassen sich Kunden bestimmt auch erst dann davon begeistern, wenn es die passende Hardware gibt, zum Beispiel einen Tablet-PC.

Der Umgang mit und die Reaktionen auf Social Media sind auch künftig gespalten. Fakt ist jedoch, dass die sozialen Netzwerke wie Facebook, Twitter und Xing weiterhin sehr beliebt sind. Mit Google Plus sind wir Mitte 2011 um eine weitere Plattform bereichert worden, die in klare Konkurrenz zu Facebook tritt. Zunehmend nutzen auch Unternehmen die sozialen Plattformen als Aktionsfeld, wobei sich die meisten hier noch am Anfang befinden und der Datenschutz weiterhin als großes Risiko gesehen wird. Trotzdem glaubt der Großteil, dass Social Media ein Muss ist und sich diese Art der Kommunikation mittelfristig etablieren wird. Ob sich die Präsenz in den sozialen Netzwerken für ein Unternehmen lohnt, könnte sich bei einer ausgereiften Social-Media-Strategie zeigen. Jedoch wird das Posting lediglich eine nette Ergänzung zu den klassischen Marketingmethoden bleiben. Denn diese sind unersetzlich, egal wie viele soziale Netzwerke es gibt und geben wird.

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