Technik & Know-how

Unter der Lupe – die neue FritzBox von AVM

20.02.2008

Netzwerk

Das WLAN-Modul der Fritzbox funkt nach 802.11a/b/g und n-Draft2. Bei 11n ist zu beachten, dass die FritzBox zwingend WPA2 voraussetzt. Schaltet man in der Konfigurations-Oberfläche nur WPA ein, wird ohne Warnung stillschweigend der 11n-Modus abgeschaltet und es kommen nur noch Verbindungen mit a, b oder g zustande. Das wäre dann ein Fall von RTFM, denn dort ist das beschrieben. Praktisch ist Möglichkeit, LAN und WLAN in getrennten IP-Subnetzen zu betreiben.

Die FritzBox lässt sich so einstellen, dass WLAN-Clients sich nur verbinden dürfen, wenn die MAC-Adresse in der FritzBox hinterlegt ist. Per Default werden alle WLAN-Clients (die natürlich den Verschlüsselungskey wissen müssen) zugelassen. Da die FritzBox sich alle bisherigen Clients merkt, kann man das System zunächst offen lassen, jeden gewünschten WLAN-Client einmal verbinden, damit er eingetragen wird, und dann neue Clients verbieten.

Da der AVM-WLAN-Stick noch nicht verfügbar ist, mussten wir den ersten Test mit einer anderen 11n-Karte durchführen. Der erste Versuch mit einem USB-Stick von SMC (SMCWUSB-N) schlug fehl. Dafür konnten wir mittels einer PC-Card von RaLink (RT2860) eine stabile 11n-Verbindung mit 270 Mbit/s aufbauen. Die erzielte Übertragungsrate von knapp 60 Mbit/s ist in Ordnung, aber nicht aussagekräftig. Wir werden die Messungen mit dem AVM-eigenen USB-Stick nachholen und die Ergebnisse nachreichen.

Zwar verfügt die neue Fritzbox nun über schnelles WLAN aber beim LAN ist AVM bei Fast Ethernet geblieben. Gigabit-Ethernet ist zwar nicht unbedingt das zwingend notwendige Killerfeature, wäre aber dennoch wünschenswert gewesen.

Zur Startseite