Web 2.0-Studie: Jeder zweite ist in Online-Netzwerken aktiv

16.11.2006

Online-Netzwerke haben den stärksten "Mitmach-Effekt": Achtzig Prozent der Besucher von openBC sind dort auch registriert, beim US-Pendant LinkedIn sind es sechzig. Auf der Schulfreunde-Seite Stayfriends ist jeder zweite Besucher auch Mitglied. Ganz anders verhält es sich bei Video-, Wissens- und Reiseportalen: Viele sehen es sich an, aber nur wenige sind aktive Mitglieder. So sind es beim Bildportal Flickr immerhin dreißig Prozent, die aktiv sind. Auf dem von Google für 1,65 Milliarden US-Dollar gekauften Videoportal YouTube stellen nur 21 Prozent selbst Videos ein. "Auch auf den deutschen Videoportalen kommt das Mitmach-Web noch nicht richtig in Schwung" dämpft Schwarz die Erwartungen: Nur jeder fünfte Besucher von Myvideo und Sevenload hat sich dort auch registriert. Anders bei Social-Bookmark-Portalen wie del.icio.us oder Mister Wong. Hier berichten ein Drittel der Besucher aktiv über ihre Lieblings-Websites.

Viele Besucher und wenige Mitmacher haben auch Reiseportale und Weblogs. Bei Holidaycheck, Tripadvisor oder Qype kann man sich vor dem Besuch eines Hotels oder Restaurants informieren, welche Erfahrungen andere Besucher denn schon gemacht haben. Nur jeder fünfte jedoch verrät seine Erlebnisse anderen. Allerdings hapert es hier auch an Bekanntheit. Holidaycheck kennen gerade 30 Prozent, Tripadvisor gar nur 13 Prozent. Ebenfalls mehr Besucher als Mitmacher haben naturgemäß Weblogportale wie Blogger.com oder Blog.de. Nur jeder achte Besucher von Blog.de schreibt auch ein eigenes Online-Tagebuch. Auch bei Wikipedia ist die Hemmschwelle hoch: Nur 13 Prozent der Besucher schreiben selbst aktiv an Lexikoneinträgen.

Die komplette Liste mit den Rankings aller untersuchten Web 2.0-Portale steht unter www.marketing-boerse.de/Fachartikel/details/Portale (mf)

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