Tridelity Made in Germany

Brillenlose 3D-Lösungen mit dem Wow-Effekt

20.05.2011

Zwei bis drei Jahre sieht Russo das Unternehmen bei brillenlosen 3D-Lösungen gegenüber der Konkurrenz aus Fernost im Vorsprung, was die Qualität der 3D-Darstellung angeht.

Mit dem Fraunhofer Institut in Berlin hat Tridelity bei der Entwicklung von 3D-Tracking zusammengearbeitet.

Es gibt verschiedene Ansätze für die brillenlose 3D-Darstellung am Bildschirm. Anfänglich hat Tridelity, damals noch unter anderem Namen den der Linsentechnologie verfolgt. Doch dann ist das Unternehmen zur heutigen Barriere-Technologie (Parallax-Barriere) übergegangen.

Dabei wird auf das Display Raster aus vertikalen Streifenlinien aufgebracht. Das kann geschehen, indem die Linien direkt auf das zusätzliche Frontglas ausgedruckt werden oder mit einer auf das Glas laminierten Folie. Tridelity nutzt beide Möglichkeiten.

Funktionsprinzip der Parallax-Barriere-Multi-View-Displays von Tridelity.
Funktionsprinzip der Parallax-Barriere-Multi-View-Displays von Tridelity.

Um eine möglichst hohe Blickwinkelunabhängigkeit zu erreichen, werden die Bildinhalte bei den Public und interaktiven Displays von fünf verschiedenen Positionen aufgenommen und dann im Multiplex-Verfahren nach einem bestimmten Muster ineinander verschachtelt in fünf verschiedenen Ansichten wiedergegeben.

Das auflaminierte oder aufgedruckte "Barriere-Filter-Element" trennt die fünf Einzelbilder wieder voneinander und sorgt dafür, dass Betrachter im Raum, ob direkt davorstehend, rechts oder links, das 3D-Bild individuell wahrnimmt. Russo zufolge ist der Effekt ähnlich als würden mehrere Personen aus verschiedener Warte durch einen Zaun mit vertikal aufgestellt Latten sehen. Oder wie es in der Tridelity-Erklärung heißt, als würde man aus unterschiedlichen Winkeln durch die fünf Finger ein bestimmtes Objekt betrachten.

Zur Startseite