Tridelity Made in Germany

Brillenlose 3D-Lösungen mit dem Wow-Effekt

20.05.2011

Bei Fernsehern, den ersten Prototypen gibt es bereits, wird das Bild in acht verschiedene Ansichten unterteilt. Der 3D-Effekt ist allerdings noch nicht ganz so beeindruckend, weil es bisher nur mit 2D- zu 3D-Konvertierung (in Echtzeit) geht. Das auf der IFA 2011 zu sehende Endprodukt soll auch in der Lage sein, Stereobilder zu konvertieren, sprich in acht Ansichten zu unterteilen.

Auch an einem Monitor mit Quad-HD-Auflösung arbeiten die Entwickler in St. Georgen schon, ein solcher soll schon im Sommer 2011 am Markt aufschlagen. Wie Russo erklärt, ist bei Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Bildpunkten) und fünf Ansichten die sichtbare Auflösung viel niedriger, die errechne sich nach dem Faktor Auflösung x 2 / Ansichten, sprich bei Full-HD wäre die sichtbare Auflösung bei 829.440 Pixel, was ungefähr dem PAL-Bild entspräche. Innerhalb der eigenen Ansicht hat der Betrachter für das linke und das rechte Auge jeweils auch unterschiedliche Bildinformationen, wodurch sich das 3D-Bild ergibt.

Tridelity ist nach eigenen Angaben der einzige Hersteller eines brillenlosen 3D-Monitors im Hochformat, welcher sich besonders gut für Flughäfen und Modegeschäfte eignet.

In Istanbul und Kuweit sind für Werbezwecke tatsächlich solche Portrait-Lösungen aufgestellt. Die Werbekunden können jeweils Zeit buchen. Weitere Referenzprojekte sind Kinos in Polen und Ungarn.

In Deutschland gebe es noch keine große nennenswerte Installation, wie CEO Russo einräumt, wohl aber erste Gespräche mit einem Baumarkt.

Im Bereich interaktive 3D-Displays für medizinische Zwecke bietet Tridelity den 26-Zöller MV2600va an, der entsprechend zertifiziert, für Operationen, als Lösung für die Darstellung von Ultraschallbilder (in Norwegen) oder auch für die Darstellung im Medizinstudium eingesetzt wird. Die Charité in Berlin und die Universität Köln arbeiten tatsächlich damit, wie Russo sagt.

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