CE-Praxis: Codec-Guide von AVI bis Xvid

27.04.2006
Von Christoph Metzger

Codec-Pack II

Der Wunschtraum der Codec-Paketmacher: Bei richtiger Auswahl der zusammengestellten Codecs und Filter gehören Abspielprobleme der Vergangenheit an. Die Realität sieht anders aus: Oft ist der Inhalt eines Codec-Packs zumindest teilweise veraltet, und Windows wird häufig mit unnützen Codecs zugemüllt, die Sie gar nicht benötigten.

Außerdem überschreiben manche Pakete ohne Rückfrage auf der Festplatte bereits vorhandene Codecs. Gegen die Installation eines Codec-Packs spricht außerdem, dass die gezielte De-Installation überflüssiger Codecs nicht möglich ist. Eine De-Installation entfernt praktisch alle Codecs, so dass Sie keine Videos mehr abspielen können.

Wenn Sie sich dennoch für ein Codec-Pack entscheiden, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass es aktuelle Versionen der jeweiligen Codecs enthält. Bei der Installationsroutine wählen Sie wenn möglich nur diejenigen Codecs aus, die Sie tatsächlich benötigen. Falls Sie später einen anderen Codecs nutzen möchten, rufen Sie die Installationsroutine einfach nochmals auf.

Vorsicht: Einige Codec-Packs sind ebenso praktisch wie illegal. Manche Ersteller der Pakete halten sich nicht an das Urheberrecht und nehmen auch lizenzpflichtige Codecs in ihre Archive auf. Zu den Codecs, die normalerweise nur gegen Bezahlung erhältlich sind, gehören beispielsweise die Bibliotheken von Win DVD (Intervideo) und Power DVD (Cyberlink), aber auch die kostenpflichtigen Versionen von Divx und Quicktime. Oft können Sie als Anwender nicht erkenne, ob raubkopierte Codecs enthalten sind. Deshalb empfehlen wir Ihnen, bei der Auswahl von Codec-Packs aus dem Web vorsichtig zu sein und im Zweifel besser auf den Download zu verzichten.

Zur Startseite