CE-Praxis: Codec-Guide von AVI bis Xvid

27.04.2006
Von Christoph Metzger

Codecs-Lexikon

Verschiedene Anbieter wie Microsoft, Apple oder Real Networks, kleinere Programmiererteams und die Open-Source-Gemeinde arbeiten daran, bei bestmöglicher Wiedergabequalität möglichst geringe Dateigrößen zu erreichen, und entwickeln dabei immer neue Ansätze, so dass die Codec-Landschaft heute unübersichtlich ist. Populäre Video-Codecs sind MPEG 1 Part 2 und MPEG 2 Part 2 (Motion Pictures Experts Group), Cinepak, Divx, Quicktime, Real Video, Sorenson und Windows Media Video. Im Audiobereich verbreitet haben sich AAC (Advanced Audio Coding), Dolby AC3, MPEG 1 Layer 3 (MP3), Real Audio, (Ogg) Vorbis und Windows Media Audio.

Codec-Lexikon

AVI: Viele Codecs verwenden AVI als Format für Video- und Audio-Inhalte. Hinter einer AVI-Datei kann also ein Divx-, Xvid- oder DV-Film stecken. Das Abspielen ist mit dem entsprechenden Codec möglich.

CBR: Bei einer mit Constant Bitrate komprimierten Filmdatei bleibt die Bitrate während des ganzen Films gleich. So lässt sich die Größe einer komprimierten Datei zulasten der Bildqualität genau festlegen.

MPEG: Der Standard der Motion Pictures Experts Group dient zum Komprimieren von Ton- und Bilddaten.

MPEG 1: Der Standard ist auch als VCD (Video-CD) bekannt.

MPEG 2: Kompressionsstandard als Erweiterung von MPEG 1. Dieser Standard wird auch als Super-Video-CD (SVCD) bezeichnet und kommt bei Video-DVDs zum Einsatz.

MPEG 4: Weiterentwicklung des MPEG-2- Formats mit noch besserer Komprimierung. Microsofts erste Variante von MPEG 4 ist seit Win 98 auf jedem Windows-PC installiert und beschränkt die maximale Datenrate auf 256 KBit/s. Für ein ruckelfreies Video in ansprechender Qualität ist das zu wenig. Durch das Komprimierverfahren für Videodateien, Divx, wurde die Erhöhung der Bitrate auf bis zu 6 MBit/s möglich.

VBR: Beim Codieren mit variabler Bitrate entscheidet der Codec, welche Einstellung er zum Komprimieren unterschiedlicher Szenen nutzt.

Xvid: Der MPEG-4-Codec ist eine Alternative zu Divx. Die Software auf Open-Source- Basis lässt sich in fast allen Playern und Schnittprogrammen zum Abspielen und Encoden nutzen. Sie bietet eine hohe Bildqualität. Unter www.xvid.org gibts die Source-Dateien; installationsfertige EXEDateien gibt es hier.

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