Von Apple bis Erotik

Die großen Wendepunkte der IT-Geschichte - Teil 1



Sascha Alexander ist seit vielen Jahren als Redakteur, Fachautor, Pressesprecher und Experte für Content-Strategien im Markt für Business Intelligence, Big Data und Advanced Analytics tätig. Stationen waren unter anderem das Marktforschungs- und Beratungshaus BARC, die "Computerwoche" sowie das von ihm gegründete Portal und Magazin für Finanzvorstände CFOWORLD. Seine Themenschwerpunkte sind: Business Intelligence, Data Warehousing, Datenmanagement, Big Data, Advanced Analytics und BI Organisation.

Microsoft Office drängt ins Büro

Waren Sie um das Jahr 1986 Besitzer eines PCs, dann hatten Sie vermutlich Programme wie "WordPerfect" oder "Lotus 1-2-3" installiert. Diese Anwendungen waren schnell, brauchten wenig Speicher und gehörten damals mit zum Besten, was es für DOS gab. Kaum ein Anwender konnte sich vorstellen, je zu den hausbackenen Microsoft-Programmen zu wechseln.

Heute dominiert Microsoft Office den PC. Das war nicht immer so.
Heute dominiert Microsoft Office den PC. Das war nicht immer so.
Foto: Microsoft

Doch der Erfolg von Windows sollte die Verhältnisse radikal ändern. Während bisherige PC-Software-Anbieter davon ausgingen, dass PC-Anwendungen die Wahl des Betriebssystems bestimmten, stellte Microsoft die Verhältnisse auf den Kopf. Als der Siegeszug der grafischen Benutzeroberfläche begann, gelang es Microsoft schnell, mit Word und Excel auch die entsprechenden Anwendungen für Windows bereitzustellen.

Um das Jahr 1990 bündelte der Hersteller diese beiden Programme bereits zusammen mit einem neuen Präsentationsprogramm namens "PowerPoint" und sprach fortan nur noch von einer Office Suite. Die ehemaligen Marktführer blieben hingegen beim Verkauf einzelner Anwendungen und weigerten sich Windows zu unterstützen. Das war eine tragische Fehlentscheidung. Bald schon wollten Anwender den Komfort der Office Suite nicht mehr missen und verhalfen Microsoft zur heutigen Vormachtstellung auf dem Desktop.

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