iView MediaPro 3: Was bringt die neue Version?

02.12.2005

Der Wortschatz-Editor

Vor allem für den professionellen Einsatz ist der Wortschatz-Editor praktisch, der sich unter "Einstellungen" versteckt. Hier lassen sich schnell Wortlisten für alle editierbaren Metadatenfelder erstellen. Jeder Eintrag kann dabei mit einer kurzen Beschreibung versehen werden Auch mehrere Listen lassen sich anlegen. So können beispielsweise verschiedenen Nutzer ihre individuellen Schlagwortlisten verwalten. Über die Option "Eingaben auf vorhandene Begriffe einschränken" lässt sich verhindern, dass ein Bearbeiter weitere Stichworte hinzufügt und die Verschlagwortung inkonsistent wird. Leider fehlt die Möglichkeit, bereits vorhandene Inkonsistenzen aufzulösen, indem man automatisiert ein Stichwort durch ein anderes ersetzt (im Beispiel die Stichwörter "Pilz" und "Pilze").

Im- und Export

Erweitert und komfortabler gemacht haben die Entwickler den Im- und Export von Dateien. So lassen sich Daten nun zusätzlich von "Laufwerken", also CDs, DVDs oder USB-Sticks importieren. Wie bei den Import-Optionen "Digitalkamera" und "URL" werden die Files dabei in einen Ordner auf der Festplatte kopiert und können beim Import umbenannt und mit Anmerkungen versehen werden. Praktischerweise lassen sich dabei nicht nur in iView definierte Metadaten-Templates verwenden, sondern beispielsweise auch XMP-Files aus Photoshop importieren. Um dasselbe Ergebnis in der Vorgängerversion zu erzielen musste man die Dateien zunächst vom Medium in einen Ordner kopieren, dort umbenennen und dann in iView importieren. Eine automatische Metadaten-Vergabe war nicht möglich.

Zur Wahl des Import-Ordners stehen drei Möglichkeiten zur Verfügung: Entweder iView legt einen Ordner mit dem aktuellen Datum als Namen an, nutzt einen vom Nutzer vorgegebene Download-Ordner oder bildet die Dateistruktur des Quelllaufwerks ab. Wenig gut gelöst ist das automatische Umbenennen der Dateien. Es lässt sich zwar ein neuer Name vergeben, Kombinationen aus vorhandenem Namen und neuen Bestandteilen sowie eine Durchnummerierung mit beliebiger Anfangszahl sind aber nicht möglich. Besonders ärgerlich: Bei mehreren Dateien mit demselben Wurzelnamen (zum Beispiel "Test") beginnt die Durchnummerierung mit 1, 2 und so weiter erst ab der zweiten Datei. Die Dateien heißen dann also "Test", "Test 1", "Test 2" et cetera. Das dürfte in den meisten Fällen nicht wünschenswert sein und macht doch wieder ein nachträgliches Umbenennen notwendig.

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