Konstruktive Konfliktbewältigung

11.05.2007
Von Etrillard 

Bei der Konfliktbewältigung im Gespräch gilt es nun, starre und festgefahrene Strukturen zu lösen und dabei das Gewinner-Verlierer-Verhalten zu vermeiden. Dieses Verhalten ist für eine der streitenden Parteien immer unbefriedigend und hat zudem die negative Begleiterscheinung, dass der Gewinner (vom Triumphgefühl) angespornt wird, sich in künftigen Konflikten noch unnachgiebiger zu verhalten. Bei der Konfliktlösung sollte stattdessen immer eine Win-win-Situation geschaffen werden. Hierbei werden Konflikte für beide Seiten gewinnbringend ausgetragen. Das Ziel ist es, eine für beide Seiten gleichermaßen akzeptable Lösung zu finden, ohne dass destruktive Wechselwirkungen entstehen, die sich aus Sieg und Niederlage ergeben.

In der Gesprächsführung gibt es auch einige kommunikative Verhaltensweisen, die unbedingt vermieden werden sollten, um eine Eskalation des Konflikts während des Konfliktgesprächs zu vermeiden. Denn selbstverständlich ist gerade das Konfliktgespräch auch ein sehr heikler Moment bei der Bewältigung von Konflikten.

Drängen Sie Ihren Gesprächspartner nicht durch Verallgemeinerungen oder Vereinfachungen in eine Verteidigungshaltung. ("Immer vergisst du, dass ..." oder "Das ist jedes Mal das Gleiche ..." etc.)

Verzichten Sie auf eine einseitige, verzerrte oder überspitzte Darstellung der Sachlage.

Provozieren Sie Ihren Gesprächspartner nicht und lassen Sie sich selbst nicht provozieren.

Drohungen verschärfen die Lage und verhärten die Positionen.

Persönliche Beleidigungen, geringe Wertschätzung und wenn Sie Ihren Gesprächspartner nicht ernst nehmen, erzeugen nur Frustration und Aggressionen.

Vorwürfe und Schuldzuweisungen bringen keine Klärung in den Sachverhalt, sie verschärfen stattdessen bloß die konfliktträchtige Situation.

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