Multiplikatoren-Konzepte

Lassen Sie Ihre Mitarbeiter Kollegen trainieren

04.06.2009

Ausbildung auf das Nötige fokussieren

Sind die Mitarbeiter, die die Schulungsaufgabe übernehmen sollen, bestimmt, gilt es diese zu qualifizieren. Die meisten klassischen Trainerausbildungen eignen sich hierfür nicht. Denn sie sind in der Regel für Personen konzipiert, die als hauptberufliche Trainer ihren Lebensunterhalt verdienen möchten. Entsprechend umfassend sind nicht nur ihre Curricula, sie erstrecken sich zumeist auch über ein oder gar zwei Jahre. "Bei den Multiplikatoren in den Unternehmen ist das Trainieren aber eine Zusatzaufgabe neben ihren Hauptaufgaben", erklärt Wolfgang J. Schmitt. Deshalb sollte sich ihre Ausbildung "auf die ‚bullet points’ fokussieren, die für die Wissensvermittlung an Mitarbeiter oder Kollegen unabdingbar sind".

Diese Rückmeldung erhielt auch Udo Albert in Gesprächen mit Unternehmen immer wieder. Deshalb beschloss die IHK Würzburg 2005, eine Trainerausbildung anzubieten, in der sich Mitarbeiter von Unternehmen binnen einer Woche zum "Trainer (IHK)" weiterbilden können. In dieser Ausbildung, die die IHK Würzburg auch firmenintern durchführt, wird den Teilnehmern weitgehend dasselbe Know-how vermittelt wie in den klassischen Trainerausbildungen - jedoch in komprimierter Form. So umfasst das Programm zum Beispiel Module mit Titeln wie "Lerntheorie und Didaktik", "Moderation und Präsentation", "Seminarplanung" und "Seminarpraxis und Methodik". Was im Programm jedoch fehlt, sind solche Themen wie Auftragsklärung. Warum? "Bei firmeninternen Schulungsmaßnahmen ist der Auftrag nebst den Zielen, die es mit der Maßnahme zu erreichen gilt, in der Regel vorgegeben. Also braucht man hierüber nicht lange debattieren", erklärt Albert.

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