Standortbestimmung mit PC und Handy

Lokalisierung – Techniken, Nutzen, Gefahren

08.03.2011

Kombination von Ortungstechniken

Die reinen GPS-Funktionen eines Handys erlauben oft nur eine unzureichende Ortsbestimmung. Grund: Nur wenn das GPS-Satellitensignal stark genug ist und sich der Handynutzer im Freien befindet, funktioniert die Zuordnung korrekt. Daher wollen einige Internetdienste neben dem GPS-Signal zukünftig auch auf die Handyortung zur Standortbestimmung setzen. Denn jedes Mobiltelefon bucht sich mit einer eindeutigen Kennung bei der lokalen Mobilfunkzelle im GSM- oder UMTS-Netz ein. Ortswechsel des Benutzers lassen sich über Veränderungen in der Stärke des Empfangssignals nachvollziehen.

Bereits genutzt wird die Standortbestimmung per Mobilfunk von Handyortungsdiensten wie www.trackmykids.com. Über solche Dienste können zum Beispiel besorgte Eltern den Aufenthaltsort ihrer Kinder ermitteln. Da die Mobilfunkfirmen allerdings Geld für die Ortung verlangen, sind solche Dienste stets kostenpflichtig.

Noch Zukunftsmusik ist die Lokalisierung von PC- oder Smartphone-Benutzern über WLAN-Zugangspunkte, die in umfangreichen Karten verzeichnet sind. Die Bemühungen Googles, auch WLAN-Punkte zu protokollieren, dürften in eben diese Richtung gehen. Die Idee dahinter: Eine Karte, die sämtliche WLAN-Punkte kennt und genau weiß, welche Mobilfunkantennen wo stehen und über welche Empfangseigenschaften verfügen, könnte es auch bei ausgefallenem GPS-Signal ermöglichen, den Standort von Benutzern herauszufinden.

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