Schneller, schlanker, schöner

Mac-OS X richtig abspecken

22.03.2011
Von Sebastian Hirsch

Überflüssige Archive

Wie Disk-Images sind Archive Verpackungen, die man möglichst entfernt.

Eine beliebte Art, Dateien zu übertragen, besteht darin, sie zuerst zu einem Archiv zusammenzupacken. In den meisten Fällen sind dies Zip-Archive, es gibt aber darüber hinaus noch eine Fülle an anderen Formaten. Auch für das Entfernen von Archiven gibt es Tools, auch hier hilft die Suchfunktion des Mac weiter. Archivdateien sind in den meisten Fällen überflüssig, da man sie entweder entpackt hat oder ohnehin nicht benötigt (und man sie deshalb verpackt gelassen hat). Mac-OS X entpackt zwar Zip-Archive, löscht diese danach aber nicht automatisch - was dazu führen kann, dass man Unmengen davon auf der Festplatte liegen hat. Eine Suchabfrage nach Dateinamen ".zip" fördert Zip-Archive zu Tage, die meisten kann man unbedenklich löschen. Es lohnt sich auch noch, nach "Art" ist "Andere" zu suchen und hier "Archiv" einzugeben. Diese Abfrage findet auch andere Archiv-Formate, beispielsweise von Stuffit oder die in Unix-Kreisen beliebten HQX-Archive.

Vorsicht: Podcast-Flut

Die Abo-Funktion von iTunes kann schnell die ganze Festplatte füllen

Abos von Podcasts, wie hier die Serie "Wissen macht Ah", füllen ganz automatisch die Festplatte. Auf die Dauer kommt hier eine Menge Daten zusammen.
Abos von Podcasts, wie hier die Serie "Wissen macht Ah", füllen ganz automatisch die Festplatte. Auf die Dauer kommt hier eine Menge Daten zusammen.

Wer sich wundert, dass praktisch "über Nacht" der Speicherplatz auf der eigenen Festplatte immer weniger wird, der sollte mal einen Blick in iTunes werfen. Das Apple-Musikprogramm hat nämlich eine im Prinzip nette Funktion, die allerdings schnell dazu führen kann, dass man sich die Festplatte ganz ohne eigenes Zutun mit Daten zumüllt. Gemeint ist die Möglichkeit, mit iTunes Podcasts und, gravierender noch, Videocasts zu abonnieren. In der Regel sind diese gratis und man denkt sich wenig dabei, wenn man mal ein Abo bei der Sendung mit der Maus oder Macwelt-TV anklickt. Allerdings sollte man diese Abonnements ernst nehmen. Denn iTunes lädt dann unerbittlich Folge um Folge herunter. Auch wenn jede davon nur einige Megabyte auf die Waagschale wirft, es summiert sich. Hat man größere Sendungen, etwa "Wissen macht Ah" vom WDR, fallen jedes Mal rund 50 MB an, macht bei 50 Folgen knapp 3 Gigabyte. Die kommen auf den Mac, ohne dass man groß etwas davon merkt, und es ist sinnvoll, sich die Podcast-Abos ab und an mal kritisch anzusehen, ob man sie wirklich braucht. Dies kann man in iTunes tun, wer lieber im Finder arbeitet und dabei sehen möchte, wie viel Speicherplatz die Dateien belegen, findet die Podcasts im eigenen Benutzerordner unter "Musik/iTunes/iTunes Music/Podcasts".

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