Sicherheit und Flexibilität

So laufen Projekte

28.07.2010

d) Lange Durchlaufzeiten

Sie entstehen durch

- Liegezeiten der Zwischenergebnisse, weil die Taktrate der einzelnen Teams nur schwer miteinander zu synchronisieren sind,

- aufwendige Abnahmeverfahren für Zwischenergebnisse, um die Qualität an den Schnittstellen sicherzustellen, und

- zeitintensive Korrekturschleifen, da Änderungen an Endergebnissen meist wieder ganz am Anfang der Kette starten müssen und danach sequentiell durch die Teamstruktur weitergereicht werden.

Feature-Teams - eine organisatorische Alternative

Ein höherer Kundennutzen als bei der klassischen Projektarchitektur entsteht in der Regel bei folgender Organisationsform: Mehrere Teams arbeiten parallel und liefern in Zeitintervallen von jeweils zwei bis vier Wochen Features der Software, die ein fachliches Bedürfnis befriedigen. Jedes dieser Feature-Teams ist funktionsübergreifend zusammengesetzt, und zwar so, dass die Mitglieder alle erforderlichen Fähigkeiten für die Analyse, Architektur, Entwicklung und den Test mitbringen. Die Teams können aus Generalisten bestehen, die alles beherrschen, oder aus Spezialisten, die sich gegenseitig ergänzen. In der Regel sind in den Teams aber beide Mitarbeiter-Typen vertreten.

Aus folgenden Gründen erzeugen solche funktionsübergreifenden Teams einen größeren Kundennutzen:

a) Sie liefern lauffähige Software anstelle von Dokumenten.

Funktionsübergreifende Teams werden selbstverständlich weiterhin spezifizieren. Sie arbeiten auch weiter an der Systemarchitektur und schreiben Testfälle. Sie tun dies aber primär, um ihre Arbeit zum Beispiel für Wartungszwecke zu dokumentieren. Ansonsten geben sie ihre Erkenntnisse direkt an die anderen Teammitglieder weiter und lassen diese in die Software einfließen. Das reduziert den Dokumentationsaufwand.

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