Technik & Know-how: IT in der Logistik - aktuelle Technologien im Überblick

Dr. Klaus Manhart hat an der LMU München Logik/Wissenschaftstheorie studiert. Seit 1999 ist er freier Fachautor für IT und Wissenschaft und seit 2005 Lehrbeauftragter an der Uni München für Computersimulation. Schwerpunkte im Bereich IT-Journalismus sind Internet, Business-Computing, Linux und Mobilanwendungen.

Tracking & Tracing

GSM wird vor allem auch für Tracking & Tracing genutzt. Die meisten Transport Management Systeme enthalten ein solches Modul, mit dem jederzeit einsehbar ist, wo sich ein Packstück gerade befindet und wer gerade am Transport beteiligt ist. „Heute kann man von einem Logistik-Dienstleister erwarten, dass er ein entsprechendes Tracking-and-Tracing System für seinen Kunden anbietet“, sagt ten Hommel.

Zur Paketverfolgung werden die Pakete mit Barcode oder RFID-Chip versehen. Darauf gespeichert sind die Adresse in menschenlesbarer Form, eine eindeutige Trackingnummer sowie maschinenlesbare Routing-Informationen, die den Weg des Paketes vom Absender bis zum Ziel beschreiben. Ein Servicecode kann zudem angeben, welche Priorität die Sendung hat.

Diese Daten ermöglichen eine eindeutige Identifikation des Packstücks zu jedem Zeitpunkt des Transports. Automatische Sortierstationen erkennen anhand der Etiketten, wohin das Paket geleitet werden soll. Der Scanvorgang wird dann in einer zentralen Datenbank gespeichert.

Die entsprechenden Daten werden über GSM an den Logistik-Dienstleister oder Paketdienst übermittelt. Je nach vereinbartem Servicelevel bekommen die Beteiligten, etwa der Empfangsspediteur oder der Empfänger, bestimmte Nachrichten und Statusmeldungen in Echtzeit zugestellt. Kunden und Logistik-Diensleister können so jederzeit nachvollziehen, wo sich ein Paket befindet.

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