WMS – Kernfunktionen und Erweiterungen
Ein WMS besteht gewöhnlich aus Kernfunktionen, Zusatzfunktionen und Erweiterungsmodulen. Kernfunktionen decken die Haupteinsatzbereiche eines WMS ab - von der Warenannahme bis zum Versand. Zusatzfunktionen, etwa ein Warehouse Control System für Förderanlagen, gehören zum Standardangebot des WMS-Anbieters, werden aber nur installiert, wenn der Kunde die entsprechende Funktionalität auch benötigt.
Erweiterungsmodule sind hingegen eigenständige Software-Pakete. Dazu zählen beispielsweise RFID-Software oder Pick-by-Voice-Systeme, die den Funktionsumfang eines WMS erweitern. Sie werden gewöhnlich nicht vom WMS-Anbieter entwickelt und vertrieben.
Bei den Herstellern von WM-Systemen lassen sich zwei Hauptgruppen unterscheiden. Zur ersten Gruppe zählen Anbieter von ERP-Systemen und anderen Software-Suiten, bei denen die WM-Systeme Teil dieser Suiten sind. Der Suite-Anbieter kommt zumeist aus dem betriebswirtschaftlichen Bereich und hat erst spät zur Vervollständigung die Lagerverwaltung ins Angebotsprogramm mit aufgenommen.
Der „pure“ WMS-Anbieter hingegen bietet ausschließlich WMS und andere lagerrelevante Software an. Gewöhnlich bestehen meist lose Kooperationen zwischen ERP-Anbietern, die kein WMS-Modul anbieten und Lagertechnik-Anbietern, deren WMS einen geringen Funktionsumfang aufweist.
Weitere Informationen zu Warehouse Systemen sowie eine Liste von WMS-Anbietern finden Sie beim Fraunhofer Institut Materialfluss und Logistik.