Keine Hexerei

Wie kommt eigentlich Chinesisch in den Computer?

10.06.2008

Nur bei weniger geläufigen oder falsch angezeigten Einzelzeichen, Eigennamen oder gleich lautenden Wörtern muss man noch aus einer Zeichen- oder Vokabelliste die richtige Auswahl treffen.

Kinder in China oder Taiwan sind zunächst auf eine romanisierte oder chinesische Lautschrift angewiesen, erst in der Mittelschule kommen sie ohne aus und verlernen diese dann teilweise wieder. Da die meisten Zeichen aus einem Grundbestandteil und einem Lautteil bestehen, können Chinesen für sie fremde Schriftzeichen meist aus dem Kontext heraus verstehen.

In China steht die Pinyin-Lautschrift bei Straßennamen und staatlichen Gebäuden oft dabei, in Taiwan nur bei Straßennamen und wenn es sich um weniger bekannte Eigennamen handelt.

Chinesen, die mit der Lautschrift auf Kriegsfuß stehen, sind auf andere Eingabemethoden angewiesen. Die einfachste ist (eine saubere Aussprache vorausgesetzt) die Spracheingabe, gefolgt von der über ein Tablett oder Touchscreen. Sekretärinnen und andere Profis bedienen sich aber lieber anderer Eingabemethoden.

Auf der im Bild zu sehenden Tastatur sind in blau und schwarz verschiedene chinesische Zeichen zu sehen. Diese dienen verschiedenen Eingabemethoden auf Basis bestimmter häufig wieder kehrender Zeichen oder Zeichenbestandteilen, aus denen sich mit wenigen Tastenanschlägen andere Zeichen eingeben lassen.

Allerdings ist auch den meisten Chinesen nicht geläufig, wie die Zeicheneingabe über solche Zeichen und Zeichenbestandteile funktioniert.

Führt keine der genannten Eingabemethoden zum richtigen Ziel, kann man mit manchen Eingabesystemen auch alle Striche zählen oder so wie in einem chinesischen Wörterbuch das Zeichen über eine Radikalliste finden.

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