Abschreibungen drücken auf Gewinn

Cancom bleibt optimistisch für Gesamtjahr

14.05.2014
Der IT-Dienstleister Cancom bleibt nach einem starken Jahresstart optimistisch für das Gesamtjahr. Während Umsatz und operatives Ergebnis (Ebitda) im ersten Quartal kräftig zulegten, ging der Gewinn wegen Abschreibungen im Zuge von Zukäufen leicht zurück.

Die Ziele für 2014 bekräftigte das im TecDax notierte Unternehmen am Dienstag bei Vorlage der vollständigen Quartalsbilanz. Demnach peilt Cancom für das laufende Jahr eine deutliche Steigerung bei Rohertrag und Ebitda an.

Klaus Weinmann, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Cancom
Klaus Weinmann, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Cancom
Foto: Cancom

Zum Zuwachs beitragen sollen auch Übernahmen. So kündigten die Münchener erst vor wenigen Wochen den Kauf der Allgeier-Tochter Didas Business Services GmbH an. Im Februar schuf sich Cancom außerdem mit der Akquisition des amerikanischen Cloud-Spezialisten HPM Networks einen Brückenkopf in den USA.

2013 hatte Cancom das Ebitda um 18,5 Prozent auf 33,3 Millionen Euro erhöht und damit einen Rekordwert erzielt. Anfang Mai hatte der IT-Dienstleister mit 2.750 Mitarbeitern bereits Eckdaten für die ersten drei Monate vorgelegt und den Ausblick bestätigt.

Im ersten Quartal klettert der Umsatz um 37 Prozent auf 185,4 Millionen Euro. Dabei profitierte das Systemhaus vor allem vom Boom im Cloud-Geschäft, also rund um die Bereitstellung von Daten und Software im Internet. Dort verdoppelten sich die Erlöse. Der um Einmaleffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um 51 Prozent auf 10,6 Millionen Euro zu. Die herausgerechneten Einmaleffekte infolge der jüngsten Übernahmen belasteten das Unternehmen jedoch mit einer halben Million Euro. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 3,1 Millionen Euro. Das waren gut 100 000 Euro weniger als im Vorjahr. (dpa/rb)

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