Happy Birthday Mac

Das waren die Anfänge des Macintosh

Peter Müller ist der Ansicht, dass ein Apple täglich den Arzt erspart. Sei es iMac, Macbook, iPhone oder iPad, was anderes kommt nicht auf den Tisch oder in die Tasche. Seit 1998 beobachtet er die Szene rund um den Hersteller von hochwertigen IT-Produkten in Cupertino genau. Weil er schon so lange dabei ist, kennt er die Apple-Geschichte genau genug, um auch die Gegenwart des Mac-Herstellers kritisch und fair einordnen zu können. Ausgeschlafene Zeitgenossen kennen und schätzen seine Beiträge im Macwelt-Morgenmagazin, die die Leser werktags pünktlich um acht Uhr morgens in den nächsten Tag mit Apfel und ohne Doktor begleiten. Privat schlägt sein Herz für die Familie, den FC Bayern, sechs Saiten, Blues-Skalen und Triolen im Shuffle-Rhythmus.

1986: Neues Betätigungsfeld für Jobs

Einträgliches Filmgeschäft: Szene aus dem Pixar-Film Cars.
Einträgliches Filmgeschäft: Szene aus dem Pixar-Film Cars.

Seitdem Steve Jobs vor nunmehr 14 Jahren wieder zu Apple zurückgekehrt ist, zahlt im sein Arbeitgeber nur einen US-Dollar Jahresgehalt. Warum Steve Jobs so reich ist, dass er für Apple quasi ehrenamtlich arbeiten kann und sogar die ihm gewährten Aktienoptionen nicht versilbern muss, hat seine Ursachen im Jahr 1986. Nach seinem von Sculley erzwungenen Abschied verkaufte Steve Jobs nach und nach seine Apple-Aktien, nach eigenen Angaben erlöste er damit nur 70 Millionen US-Dollar, das Doppelte wäre bei klugen Verkäufen drin gewesen. 70 Millionen US-Dollar sind zwar auch viel Geld, in die Liste der reichsten Amerikaner mit einem geschätzten Privatvermögen von drei Milliarden US-Dollar kommt man damit aber nicht so ohne Weiteres. Aber heute ist der Apple-CEO der größte Einzelaktionär von Disney und bestimmt entscheidend die Geschicke des Medien- und Unterhaltungskonzerns mit. Warum? Weil George Lukas 1986 für eine verdammt teure Scheidung 10 Millionen US-Dollar brauchte. Der Rest ist die Geschichte des Filmstudios Pixar.

George Lucas wäre wohl nie auf die Idee gekommen, die Computerabteilung seiner Effekteschmiede Industrial Light & Magic an den Ex-Chef von Apple abzutreten, wenn er nicht gerade Geld gebraucht hätte, um seine Ex-Frau Marcia auszubezahlen. Jobs und Pixars Technik-Genie Ed Catmull sahen im Computer damals die Zukunft der Bildbearbeitung und Animation, Trickfiguren zum Leben zu erwecken und in Filme zu montieren war vor 21 Jahren aber noch ein sehr mühseliges Geschäft. Pixar entwickelte selbst nach und nach Techniken, um dem Ziel eines abendfüllenden computergenerierten Animationsfilms näher zu kommen.

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