CP-Serie "Finanzierung von IT-Firmen", Teil 7

Was Investoren wirklich wissen wollen

19.10.2011

Das Geheimnis liegt in der guten Vorbereitung

Die Investment-Unterlagen haben folgende idealtypische Strukturierung wie diese nachfolgend im Detail beschrieben sind:

- Executive Summary

- Unternehmensprofil

- Produkte & Services

- Markt & Wettbewerber

- Prozess (Admin., F&E etc.)

- Management & Mitarbeiter

- Finanzkennzahlen / Planung

Finanzierung / Mittelverwendung

Vorab jedoch einige ausgewählte Best-Practices vorweg:

- Beweismanagement ist Trumpf - versuchen Sie die wesentlichen Kernaussagen zu quantifizieren. Vermeiden Sie also Plattitüden wie ‚äußerst kompetente Mitarbeiter‘ und stellen Sie z. B. eine anonymisieret Kompetenzmatrix mit Hersteller-Zertifizierungen Ihrer Mitarbeiter dar.

- Orientieren Sie sich bei der Ausgestaltung an bewährten Methoden / Klassifikationen - um z. B. am anerkannten Porter Five Forces-Model bzw. Gartner‘ Magic Quadrant, um Themenblöcke in der Gedankenwelt von Investoren darzustellen.

- Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte - visualisieren Sie umfassend. So kann z. B. die die Konkurrenzanalyse sehr prägnant in einer Tabelle dargestellt werden. Die Spaltenüberschriften umfassen die kritischen Erfolgsfaktoren in Ihrem Markt (zum Beisiel Usability, Integrationsfähigkeit, Performance, spezielle Funktionalitäten, Nutzung von Standards etc. bei Software-Produkten), in den Zeilen wird das eigene Produkt und das der relevanten Mitbewerber eingetragen. Jedes Element der Matrix enthält einen Eintrag z. B. von "-" bis "++", wie das jeweilige Produkt bezüglich des Erfolgsfaktors abschneidet.

- Nutzen Sie Leihautoritäten - wenn Sie z. B. zu den wenig auserwählten im Gartner Magic Quadrant gehören o. ä. Dabei gilt: Man muss die Nische nur kleiner wählen, um als marktführend zu erscheinen - ggf. verfügt Ihr Unternehmen als eines von einem Prozent der IT-Anbieter über eine spezielle Cloud-Zertifizierung o. ä. (es gibt ja mehr als 10.000 IT-Anbieter in Deutschland …).

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