1.600 Gäste besuchten internationale Veranstaltung in Hilversum

21.10.1999

LANGENHAGEN/HILVERSUM: 1.600 Kunden, Partner und Händler aus insgesamt 30 Ländern hatte Minolta in den Mediapark nach Hilversum (Niederlande) eingeladen. Im Vordergrund der bunten Veranstaltung stand die Vorstellung neuer strategischer Partnerschaften.Ein neues Kapitel in der Minolta-Geschichte hat begonnen: Um diese Botschaft zu vermitteln, lud die europäische Zentrale des Herstellers insgesamt 1.600 Gäste aus 30 Ländern in die Studios des Mediaparks im niederländischen Hilversum ein. Der strategische Aufbruch ins nächste Jahrtausend wurde durch Vorträge und eine Ausstellung dokumentiert, für die entsprechende (Ein-)Stimmung sorgte anschließend eine musikalische Reise durch 2.000 Jahre Menschheitsgeschichte.

Welch hohen Stellenwert Minolta der Veranstaltung beigemessen hat, wurde durch die Anwesenheit des Company-Präsidenten, Ryusho Kutani, deutlich. In seiner Eröffnungsrede machte er klar, daß auch sein Unternehmen die Zeichen der Zeit erkannt hat: "Heute erleben Sie das starke Bestreben von Minolta, sich von einem Hardwareanbieter zu einem Anbieter von digitalen Lösungen zu wandeln." Nur so könne man den sich verändernden Märkten, einem modifiziertem Anwenderverhalten und neuen Informationstechnologien gerecht werden.

Im Vordergrund der Veranstaltung standen jedoch nicht Unternehmensinformationen und Minoltas Produktantworten auf das sich verändernde Arbeitsumfeld, Hauptthema war vor allem die Vorstellung strategischer Partnerschaften. Zuvor wurden aber noch die Themen "Zukunft des Dokumentenmanagements", "Print-on-Demand" und die künftigen Ent-wicklungen im Farbdruckbereich ausgiebig beleuchtet. So prognostizierte Charles Pesko, Managing Director des amerikanischen Marktforschungsinstituts für den Bereich Informationstechnologie CAP Ventures, für die Zukunft ein stark steigendes Druckvolumen: "Wir befinden uns zur Zeit in einer Situation, in der durch die Verbreitung des Internet beziehungsweise Intranet zunehmend digital gedruckt wird. Im Jahr 2001 wird dies zu 85 Prozent der Fall sein." Mit Zuwachsraten von 30 Prozentpunkten pro Jahr werde das Farbdrucken ebenfalls eine immer größere Bedeutung im Büroalltag erlangen.

Steigendes Druckvolumen prognostiziert

Ähnliche Wachstumstendenzen sagt Pesko dem Print-on-Demand-Markt voraus, der seiner Ansicht nach 21 Prozent des gesamten Marktes im Jahr 2002 ausmachen wird. "Vor allem verändern sich jedoch die Anforderungen der Kunden. Immer mehr erwarten diese zusätzlichen Service und Support." Um diesen Mehranforderungen gerecht zu werden, setzt Minolta auf strategische Allianzen mit Softwareanbietern wie T/R Systems, Stream-Serve, I-Data, Axis, Linux oder Prout (siehe Kasten). "Gemeinsam können wir Lösungen anbieten, die den Bedürfnissen eines digitalisierten Arbeitsumfeldes entsprechen", erklärte Präsident Ryusho Kutani.

Welche Bedeutung das in der Praxis haben wird, zeigte eine anschließende Ausstellung mit 15 Anwendungen, die größtenteils aus diesen Kooperationen entstanden sind. Präsentiert wurde beispielsweise das mit T/R Systems erarbeitete "Minolta Micro Press Cluster Printing System": Dieses soll durch die Kombination von bis zu acht digitalen Schwarzweiß-/Farbausgabegeräten hohe Output-Geschwindigkeiten ermöglichen. Die Druckkapazitat liegt nach Angaben des Herstellers bei 496 Schwarzweiß- oder 48 Farbseiten pro Minute und bietet vielfältige Finishing-Funktionen. Als weiteres Highlight wurde die Kombination des modularen Softwaresystems "Stream-

Serve" mit Minolta-Geräten bezeichnet: Durch die elektronische Gestaltung von Formularen und deren Verknüpfung mit den bestehenden ERP-Daten entstehen repräsentative Formulare wie Rechnungen, Berichte oder Bilanzen.

Erste Ergebnisse der Kooperationen

Weitere "Inseln" zeigten Anwendungslösungen für professionellen Farb-Output, digitale Kameras oder die Ergebnisse der Kooperationen mit Suse Linux, Prout, Axis und I-Data. Doch nicht nur Produkte und Lösungen sind laut Hersteller fit für die Anforderungen der digitalen Welt, auch Mitarbeiter und Vertriebspartner werden durch die verschiedene Ausbildungsprogramme in Beratung, Software-Support und Netzwerk-Administration laufend qualifiziert. "Nicht nur unsere Produkte sind Jahr-2000-fähig", meinte deshalb Minolta Präsident Ryusho Kutani, "unsere Mitarbeiter sind es auch." (mf)

Zeichen der Zeit erkannt: Minolta-Präsident Kutani sprach über die Zukunft des Unternehmens.

High-Tech in zwei Hallen: Über die praktischen Auswirkungen der Kooperationen konnten sich die Gäste vor Ort informieren.

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