28 Modelle - ein Sockel

26.05.2006
Die alten Sockel 754 und 939 von AMD haben ausgedient. "AM2" heißt der neue Standard, der nun alle AMD-Desktop-CPUs unterstützt.

Von Hans-Jürgen Humbert

An den Rechenkernen der neuen Generation hat AMD nichts verändert. Lediglich die Taktfrequenz wurde bei einigen Modellen maßvoll heraufgesetzt. Insgesamt 28 Varianten bietet die neue Plattform. Allen gemein ist der Sockel "AM2". Das wird besonders Anbieter von Office-PCs freuen, die jetzt eine durchgängige PC-Plattform anbieten können, ohne eine Vielzahl unterschiedlicher Produkte pflegen zu müssen. Die Leistungsaufnahme der neuen CPUs variiert zwischen 35 und 125 Watt. Mit den kleinen CPUs sollen sich besonders leise und stromsparende Wohnzimmerrechner bauen lassen.

Die neue CPU-Generation unterstützt jetzt die schnelleren DDR2-Module (DDR2-800), und der Hypertransport-Bus arbeitet mit 1.000 MHz. Bis auf eine neue Hardware-Visualisierungstechnik ("Pacifica") hat AMD aber an den Rechenkernen keine weiteren Änderungen vorgenommen. Deshalb können auch die alten Chipsätze - nach einem Bios-Update - mit den neunen CPUs zusammenarbeiten. Wegen der neuen Sockel AM2 und der jetzt zweikanaligen DDR2-Schnittstelle sind nun aber auch neue Boards fällig.

Gleichzeitig mit den CPUs kommen auch neue Chipsätze von ATI und Nvidia auf den Markt. MSI präsentiert die neue Nforce-500 (Codename: Tritium)-Mainboard-Familie für AMD-CPUs mit Sockel AM2.

Durch die geringe Leistungsaufnahme der Chipsatz-Bausteine reicht eine Passivkühlung aus, betont das Unternehmen. Beim Highend-Modell, dem "K9N Diamond", wird die Abwärme des aus zwei Einheiten bestehenden Chipsatzes durch Heatpipes abgeführt.

Der auf diesem Board verwendete Nforce-590-Chipsatz kommuniziert mit dem Prozessor über den 1.000 MHz schnellen Hyper-Transport-Bus. Der in den Prozessoren integrierte Speichercontroller unterstützt nun DDR2-Speicher mit bis zu 800 MHz Taktfrequenz.

Zum Anschluss von externen Geräten sind insgesamt zehn US- 2.0-Ports und drei Firewire-Anschlüsse vorhanden. Das Board schaltet beim Einsatz zweier Grafikkarten dank Digital-SLI-Switch selbstständig in den SLI-Modus, ohne dass ein manueller Eingriff ins Bios notwendig ist.

Sechs S-ATA-II-Ports unterstützen die RAID-Level 0, 1 und 0+1 sowie bei diesem Modell den Level 5. Für die Soundausgabe ist der Creative-Audigy-S.E.-Chip zuständig. Er bietet Acht-Kanal-Sound mit bis zu 24 Bit und 96 kHz.

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