Acer-Chairman Wang rechnet mit gesundem PC-Markt-Wachstum und Ende der Preiskämpfe

19.12.2007
Acer-Chairman JT Wang ist gerade zum Vorsitzenden der einflussreichen Taipei Computer Association gewählt worden. Trotz weltweit wirtschaftlicher Sorgen rechnet er mit gesundem Wachstum für die PC-Industrie, die sich allerdings auf höhere Löhne in China gefasst machen müsse.

Acer-Chairman JT Wang ist gerade zum Vorsitzenden der einflussreichen Taipei Computer Association (TCA) gewählt worden. Trotz weltweit wirtschaftlicher Sorgen rechnet er mit gesundem Wachstum für die PC-Industrie. Diese müsse sich allerdings auf höhere Löhne in China gefasst machen, womit die Preiskämpfe der letzten Jahre vorerst vorbei sein könnten.

Wang denkt, dass die Auswirkungen der US-Hypothekenkrise auf die Weltwirtschaft nicht so schlimm seien, wie viele denken und die PC-Industrie 2008 immer noch um 20 bis 30 Prozent wachsen werde.

Die veränderten Arbeitsrechte in China, die im Januar 2008 in Kraft treten werden, könnten aber die Lohnkosten um 20 Prozent erhöhen, womit sich für Taiwans Notebook-Hersteller der Vorsteuergewinn um 7 bis 10 Prozent reduzieren würde. Taiwans Industrie beherrscht weit über 70 Prozent der weltweiten Notebook-Produktion, hat diese aber in den letzten Jahren zu fast 100 Prozent nach China verlagert.

Auch wenn einige Hersteller ihre Produktion in andere Länder wie etwa nach Vietnam zu verlagern beginnen, werden die Maßnahmen laut Wang nicht ausreichen, um das drohende Problem höherer Lohnkosten auffangen zu können.

Auf der anderen Seite sieht Wang die neue Politik in China auch positiv, könne sie doch dazu beitragen, den allgemeinen Preisverfall bei PC-Produkten aufzuwangen. Der Acer-Chairman geht davon aus, dass nach Greifen der neuen Arbeitsgesetze in China in den nächsten ein bis zwei Jahren kein harter Preiswettbewerb mehr stattfinden werde. (kh)

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