Acer-Gründer Stan Shih (Shi Zhenrong) tritt Gerüchten entgegen, dass das Unternehmen sich von dem relativ erfolgreichen Geschäft mit Smartphones und Tablet-PCs verabschieden will. Zumindest vorerst sei noch nicht Zeit, über eine Aufgabe des Tablet-Business nachzudenken. Dass es immer wieder zu Frustrationen komme, sei unvermeidlich. Dabei erinnerte Shih auch an die schwierigen Zeiten, als Acer in den Notebook-Markt eingestiegen ist.
Obwohl Shih sich Ende 2004 als Vorstandsvorsitzender in den Ruhestand verabschiedet hat, ist er als Gründer, Großaktionär und Aufsichtsratsmitglied bei vielen offiziellen Anlässen noch immer dabei und scheint er auch nach wie vor viele Fäden in der Hand zu haben, wie dieses Beispiel zeigt.
Wie Shih laut ‚Digitimes‘ andeutete, habe der Aufsichtsrat des taiwanischen PC-Herstellers die Produktentwicklung und das Straffen der Unternehmensstruktur diskutiert, wobei man strategisch zu dem Konsens gekommen sei, die operativen Ziele durch Konzentration auf profitable Produkte zu vereinfachen.
Angesichts dessen, wie sehr sich die Entwicklung von Tablet-PCs und Smartphones überlappe, erwartete man sich von einer vereinfachten Organisationsstruktur eine erhöhte operative Effizienz und weniger Konflikte in der Produktentwicklung. Hinzu käme eine Konsolidierung der Ressourcen bezüglich der Entwicklung von Nischen- und Wettbewerbsprodukten, so Shih. (kh)