Airbus kämpft bei A350 mit Übergewicht - Handelsblatt

20.05.2008
DÜSSELDORF/MÜNCHEN (Dow Jones)--Der europäische Flugzeughersteller Airbus hat offenbar Schwierigkeiten bei der Entwicklung des neuen Langstreckenflugzeugs A350. Nach Informationen der Zeitung "Handelsblatt" (Mittwochsausgabe) aus Branchenkreisen gibt es zunehmend Probleme bei der Konstruktion des neuen Jets. Ähnlich wie Boeing plant Airbus den Rumpf des Flugzeugs komplett aus Kohlefaser zu fertigen. Doch derzeit liegt das Gewicht um acht Tonnen über den Planwerten.

DÜSSELDORF/MÜNCHEN (Dow Jones)--Der europäische Flugzeughersteller Airbus hat offenbar Schwierigkeiten bei der Entwicklung des neuen Langstreckenflugzeugs A350. Nach Informationen der Zeitung "Handelsblatt" (Mittwochsausgabe) aus Branchenkreisen gibt es zunehmend Probleme bei der Konstruktion des neuen Jets. Ähnlich wie Boeing plant Airbus den Rumpf des Flugzeugs komplett aus Kohlefaser zu fertigen. Doch derzeit liegt das Gewicht um acht Tonnen über den Planwerten.

Airbus-Sprecher Stefan Schaffrath sagte Dow Jones Newswires: "Es ist nicht unnormal, dass man in dieser frühen Phase der Flugzeugentwicklung auf Herausforderungen beim Gewicht stößt. Diese Probleme lassen sich aber noch adjustizieren. Wir werden die Performance-Ziele und den Zeitplan der Programmentwicklung erreichen."

Airbus will laut dem Blatt 2011 mit der Serienproduktion beginnen und 2013 die erste Maschine ausliefern. Derzeit sind 362 Maschinen bestellt, zu einem Listenpreis von 215 Mio USD.

Für die EADS-Tochter Airbus, die jüngst weitere Verzögerungen auch bei ihrem zweiten Prestigeprojekt, dem Modell A380 einräumen musste, kommen die Probleme höchst ungelegen, schreibt das "Handelsblatt". Denn das Projekt A350 steht unter enormem Zeitdruck, da das neue Flugzeug als Antwort auf die Herausforderung durch Boeings Dreamliner B787 gedacht ist.

Der Dreamliner sollte ursprünglich schon im Juni 2008 abheben, wegen technischer Schwierigkeiten beim Produktionsanlauf wurde der Start aber auf das dritte Quartal 2009 verschoben.

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