Die Bedrohung durch Ransomware ist weiterhin hoch. Dabei handelt es sich um Malware, die nach der erfolgreichen Infektion eines PCs wichtige Dateien verschlüsselt und anschließend meist ein Lösegeld für die Wiederherstellung verlangt. Vor kurzem erst hat es den Navigationsspezialisten Garmin erwischt. Auch nach Informationen des tschechischen Sicherheitsanbieters Avast hat die Bedrohung durch Ransomware stark zugenommen. Dabei wird zunehmend auch das Remote Desktop Protocol (RDP) missbraucht.
Das Unternehmen hat seine beiden Sicherheitslösungen Avast Free Antivirus und Avast Premium Security um neue Anti-Ransomware-Funktionen erweitert. Der Ransomware Shield für die kostenlose Version besteht aus einer zusätzlichen Sicherheitskontrolle, die Dateien vor Manipulationen durch Malware schützen soll. Dazu kommt ein verbesserter Schutz vor Botnetzen.
Schutz vor RDP-Attacken
Die kostenpflichtige Sicherheitssuite hat zusätzlich einen Remote Access Shield erhalten, der persönliche Daten des Nutzers vor Angriffen schützen soll. Damit ist es unter anderem nun möglich, IP-Adressen oder -Bereiche festzulegen, die auf ein Gerät zugreifen dürfen. Alle anderen IPs werden automatisch blockiert. Das gleiche gilt für Brute-Force-Attacken, mit denen Kriminelle versuchen, die Zugangsdaten zu einem geschützten Computer zu erraten.
Außerdem blockiert Avast Premium Security RDP-Angriffe wie BlueKeep oder RDP-Anfragen von "risikoreichen" Adressen. Der Remote Access Shield ist ab Version 20.5 aktiviert.