EMEA läuft relativ gut

Avnet Inc. erleidet deutliche Quartalsrückgänge

27.01.2009
Trotz vergleichsweise guter Zahlen in EMEA hat der Distributor Avnet Inc. im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres zum 27. Dezember 2008 sowohl an Umsatz als auch an Gewinn verloren.
So strahlend dürfte Vallee bei Veröffentlichung der letzten Quartalszahlen nicht ausgesehen haben.
So strahlend dürfte Vallee bei Veröffentlichung der letzten Quartalszahlen nicht ausgesehen haben.
Foto: Ronald Wiltscheck

Trotz vergleichsweise guter Zahlen in EMEA hat der Value-Added-Distributor Avnet Inc. im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres zum 27. Dezember 2008 sowohl an Umsatz als auch an Gewinn verloren.

Der weltweite Umsatz ist mit 4,27 Milliarden Dollar um 10,2 Prozent im Vorjahresvergleich eingebrochen, der Nettogewinn lag bei 112,3 Millionen Dollar im Vergleich zu 142,2 vom Vorjahresquartal, das Betriebsergebnis ist um 32,6 Prozent auf 140,1 Millionen Dollar nach unten gegangen.

Das Betriebsergebnis von Avnet Technology Solutions (TS), Distributor von Computer-, Embedded- und Auto-ID-Technologien, ist um 32,7 Prozent auf 66,9 Millionen Dollar eingebrochen, der von Avnet Electronics Marketing (EM), Distributor von Elektronikkomponenten, um 21,7 Prozent auf 99,1 Millionen Dollar.

Der EM-Umsatz ist mit 2,27 Milliarden Dollar um 8,5 Prozent und Wechselkursschwankungen nicht einberechnet um 5,6 Prozent gesunken, der TS-Umsatz ist mit zwei Milliarden Dollar im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres um 12 Prozent respektive 7,3 Prozent nach unten gegangen.

"Die Ergenisse in den Americas blieben im zweiten Quartal hinter unseren Erwartungen zurück und haben unseren Gewinn und unsere Margen negativ beeinflusst", kommentiert Roy Vallee, Vorsitzender der Geschäftsführung und CEO von Avnet Inc., die Zahlen.

"Wir werden deshalb weitere Maßnahmen ergreifen, um unsere Kosten im TS-Geschäft zu reduzieren. Mit der Entwicklung in EMEA sind wir dagegen sehr zufrieden. Die angekündigte Restrukturierung und die Übernahme von Horizon Technology haben sich in EMEA positiv auf die Performance ausgewirkt", so Vallee.

Tatsächlich leidet das TS-Geschäft nicht nur in den "Americas", sondern vor allem auch in Asien. Dort ist der Umsatz mit 26,2 Prozent am stärksten eingebrochen, in Nord- bis Südamerika um 12,5 Prozent und in EMEA um 8,2 Prozent. Wechselkursschwankungen nicht einberechnet, ist der Umsatz in EMEA sogar um 5,2 Prozent gestiegen, auf Pro-Forma-Basis jedoch um 25,2 Prozent und damit fast um das Doppelte gesunken als in den amerikanischen Ländern. (kh)

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