Kosatec übernimmt

B.com hat ausgedient

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Es war ein Tod auf Raten: Nach der Insolvenz und der Übernahme durch Wortmann wird B.com nun abgewickelt. Kosatec kümmert sich um den Rest.
Andreas Sander, Geschäftsführer der Kosatec Computer GmbH, ist nun auch für den ehemaligen B.com-Standort Köln verantwortlich.
Andreas Sander, Geschäftsführer der Kosatec Computer GmbH, ist nun auch für den ehemaligen B.com-Standort Köln verantwortlich.
Foto: Kosatec

"Broadliner für den Mittelstand" nannte sich B.com einst stolz. Nun ist der Kölner Distributor Geschichte. Ab 2. Mai 2014 gehen die beiden B.com-Standorte Köln und Gießen zur Kosatec Computer GmbH über. Beide Unternehmen gehören seit 2013 zur Wortmann-Gruppe. Damit verschwindet ein weiterer prominenter Name der deutschen IT-Distribution.

Die Kundenstämme und die Sortiment sollen zusammengelegt werden. Die Kunden werden sowieso schon aus dem gemeinsamen Lager in Braunschweig beliefert. Die Internet-Seite mit dem Online-Shop wird zu Kosatec portiert. Laut Kosatec ist die Umstellung der IT-Infrastruktur bereits erfolgt.

Ein Jahr nach der Insolvenz

Diese B.com-Web-Seite gehört bald der Vergangenheit an: Ab 2. Mai 2014 wird sie zu Kosatec umgeleitet.
Diese B.com-Web-Seite gehört bald der Vergangenheit an: Ab 2. Mai 2014 wird sie zu Kosatec umgeleitet.

Andreas Sander, zusammen mit Siegbert Wortmann Geschäftsführer bei Kosatec, verspricht sowohl bisherigen B.com-, als auch Kostec-Kunden Vorteile durch die Übernahme: So könne man nun "günstigere Konditionen durch größere Einkaufsvolumen sowie optimierte und zentralisierte Prozesse in den Bereichen Logistik und Service" realisieren.

B.com musste vor rund einem Jahr Insolvenz anmelden, nachdem die Kreditversicherer die Limits gestrichen hatten. Wenige Wochen später sprang Wortmann in die Bresche und übernahm das angeschlagene Unternehmen. In der Folge verließen auch die Geschäftsführer, zuerst Patrick Köhler und dann Torsten Belverado, das Unternehmen.

Durch die zahlreichen Zukäufe und Übernahmen konnte Wortmann im vergangenen Jahr den Umsatz um rund 100 Millionen Euro auf nun 850 Millionen steigern. Mittlerweile arbeiten rund 850 Mitarbeiter für die Wortmann-Gruppe.

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