Sanierung durch Investor

B.com muss Insolvenz anmelden (Update)

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Der Kölner Distributor B.com wird beim Amtsgericht Köln einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen. Von der Geschäftsleitung wurde bereits ein Sanierungsberater beauftragt.
Der Kölner Distributor muss Insolvenz anmelden, der Fortbestand soll aber durch einen Investor gesichert sein.
Der Kölner Distributor muss Insolvenz anmelden, der Fortbestand soll aber durch einen Investor gesichert sein.
Foto: b.com

Der Kölner Distributor B.com wird beim Amtsgericht Köln einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen. Dies bestätigte nun das Unternehmen. Von der Geschäftsleitung wurde bereits ein Sanierungsberater beauftragt.

Laut einer B.com-Mitteilung wurden die 120 Beschäftigten des Distributors bereits über die bevorstehende Insolvenz informiert. Der Sanierungsbeauftragte, Dr. Dirk Andres von der Kanzlei AndresSchneider, ist optimistisch, dass B.com gerettet werden kann: „Nach eingehender Überprüfung der wirtschaftlichen Gesamtsituation sind wir zu dem Schluss gekommen, dass wir dem Unternehmen auf dem Wege einer übertragenden Sanierung eine Zukunftsperspektive ermöglichen können“, meint der Sanierungsexperte. Andres wird nun im Auftrag von B.com beim Amtsgericht in Köln den Insolvenzantrag stellen.

Das Gericht bestimmt dann auch den vorläufigen Insolvenzverwalter. So hofft die B.com-Führung, dass der Insolvenzverwalter hilft, den in Zusammenarbeit mit der TMS Unternehmensberatung AG erarbeiteten Sanierungs- und Restrukturierungsplan an die neue Situation anzupassen und umzusetzen. „Wir sehen die Chance, dass wir in der Insolvenz die Unternehmensgruppe sanieren und für die Zukunft neu aufstellen können“, erklärt Torsten Belverato, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. Dabei wolle man möglichst viele der rund 120 Arbeitsplätze sichern. Positiv wertet er den Umstand, dass man in Gesprächen mit potentiellen Investoren steht. Bereits ein Unternehmen habe ein konkretes Interesse an einer Übernahme der B.com signalisiert. (awe)

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