Bedienung muss besser werden

20.11.2006

Anlässlich des "World Usability Day" (14. November) führte das Spiegel Institut Mannheim eine Befragung zur Bedienbarkeit technischer Geräte des privaten All- tags durch. Das Marktforschungsunternehmen befragte insgesamt 720 Teilnehmer im Alter von 18 bis 81 Jahren.

44 Prozent sehen vor allem ei-nen Verbesserungsbedarf bei der Bedienbarkeit von Geräten des Home-Entertainments, wie beispielsweise Videorekorder und DVD-Player oder Fernsehgeräte. Ein Drittel spricht sich für eine einfachere Bedienung der neueren Entwicklungen zur Telekommunikation (Telefon, Handy) aus, gefolgt von Computern sowie deren Peripherie (z.B. Drucker) mit 24 Prozent. Jeder fünfte Teilnehmer ist außerdem der Meinung, Küchen- und Haushaltsgeräte wie Waschmaschine, Trockner oder Mikrowelle sollten ebenfalls einfacher zu bedienen sein.

Eine Erleichterung der Bedienung könnte allgemein schon durch eine Reduktion des Funk- tionsumfangs der Geräte erreicht werden. Denn die Teilnehmer geben an, dass sie schätzungsweise nur zwei Drittel der möglichen Funktionen nutzen. Bei Video/ DVD-Geräten sind es sogar nur 37 Prozent. Der meist genannte Grund für die geringe Nutzung der Funktionen ist schlichtweg der fehlende Bedarf.

Interessant sind die Ergebnisse auch hinsichtlich der Frage, welche Hilfesquellen bei Schwierigkeiten mit der Bedienung herangezogen werden. Der erste Versuch, auftretende Probleme zu lösen, ist bei den meisten Geräten der Blick in die Bedienanleitung oder Dokumentation. Nicht so allerdings beim PC. Dort werden vor allem Freunde oder Bekannte um Hilfe gebeten.

Auch wenn der schlechte Ruf des Computers weit verbreitet scheint, landet er bei der Frage nach dem Verbesserungsbedarf in Handhabung und Bedienung nur auf dem dritten Platz hinter den Spitzenreitern Video/DVD-Geräte und Mobiltelefon. Marzena Fiok

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