Gefahr am Black Friday und Cyber Monday am höchsten

BSI befürchtet Cyberattacken auf den Handel

18.11.2021
An den Rabatt-Tagen Black Friday und Cyber Monday sowie im Weihnachtsgeschäft drohen dem Handel nach Einschätzung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in diesem Jahr massive Cyberattacken.
BSI-Präsident Arne Schönbohm machen im Vorweihnachtsgeschäft vor allem die zunehmend massiver werdenden DDoS-Attacken Sorgen.
BSI-Präsident Arne Schönbohm machen im Vorweihnachtsgeschäft vor allem die zunehmend massiver werdenden DDoS-Attacken Sorgen.
Foto: BSI

Das BSI erwartet vor allen an den Rabatt-Tagen vor dem Weihnachtsgeschäft, aber auch im Weihnachtsgeschäft selber, 2021 Rekordwerte bei Anzahl und Schwere der Cyberattacken auf den Handel. Das BSI warnte vor allem vor DDoS-Angriffen, bei denen mit Millionen Zugriffen innerhalb kürzester Zeit die IT-Infrastrukturen der Händler überlastet werden und dadurch für die Kunden nicht mehr erreichbar sind.

"Wir haben in den vergangenen Wochen DDoS-Angriffe mit bis zu 21,8 Millionen Anfragen pro Sekunde (MRPS) beobachtet. Das entspricht einer Zunahme von 28 Prozent zu vorher gemessenen Werten", sagte BSI-Präsident Arne Schönbohm. Es sei zu befürchten, dass diese Angriffstechnologien auch in den umsatzstarken Tagen für DDoS-Erpressungen eingesetzt würden.

Bisherige Schutzmaßnahmen gegen DDoS-Angriffe sollten daher an die neuen Kapazitäten der Cyber-Kriminellen angepasst werden, empfiehlt der Experte. Für DDoS-Angriffe werden von den Cyber-Kriminellen häufig infizierte Heim-Router, ungeschützte Server und durch Trojaner kompromittierte Systeme genutzt. (dpa/pma)

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