Microworld stellt in diesem Jahr zum zweiten Mal seine Software im Security-Bereich der CeBIT aus (Halle 7/A50). Die Jahre davor war der Hersteller nur auf dem indischen Gemeinschaftsstand präsent.
"Damit dokumentieren wir unsere internationale Präsenz", erläutert Manoj Mansukhani, Head of Technology & Marketing bei Microworld, seine Messestrategie. In diesem Jahr präsentieren die Inder in Hannover die komplett neu entwickelte Version 5 ihrer "MailScan"-Software. Die Lösung beinhaltet zum ersten Mal die eigen entwickelte NILP-Technologie (Non Intrusive Learning Patterns). Diese Filtermethode soll laut Mansukhani in der Lage sein, Spam von erwünschten Mails anhand des User-Verhaltens zu unterscheide, dieses System "lernt" also mit jeder vom Anwender abgelehnten E-Mail dazu.
Diese Vorgehensweise orientiert sich am Bayesschen Wahrscheinlichkeitsprinzip, das alle zur Verfügung stehenden Information ausnutzt. Bei Microworlds "MailScan 5" sind es eben die bekannten, aus E-Mail-Analysen gewonnenen Erfahrungen, was Spam ist, und was nicht, sowie eben die individuelle Einschätzung des Anwender. Die Entscheidung ob eine E-Mail als Spam klassifiziert wird, basiert damit nicht mehr nur auf statistischen Kriterien, denn Microworld aktualisiert die Spam-Datenbanken kontinuierlich.
Dazu gehört ein DNS-Check, der überprüft, ob die IP-Adresse der ankommenden E-Mail zu einer existierenden Domain gehört. Falls nicht, landet diese E-Mail sofort im Papierkorb. Selbstredend kommuniziert MailScan 5 auch mit online verfügbaren Black & Whites Lists. Ein so genannter SURBL-Check (Spam URI Realtime Blocklist) gleicht die im Haupttext der Mail vorkommende Namen oder URLs mit denen von bekannten Spam-Websites ab. Außerdem überprüft das System den Header und wertet die dort gefundenen Informationen aus. Die aus der Version 4.6 bekannten Funktionen wie Überprüfung der Datei-Anhänge (auch komprimierter), oder die Anti-Spyware Engine, die Spyware-Keylogger zu identifizieren vermag, sind in MailScan 5 enthalten.
Die Software von Microworld ist ab sofort für die gängigen Windows-Plattformen (95 aufwärts) verfügbar. Die Preise variieren von sechs bis 40 Euro pro Jahr pro Mail-Box, je nach der Anzahl der User (fünf bis 500). Der Automatische Update-Service ist in diesem Preise inbegriffen. MailScan 5 ist für alle gängigen Mail-Server (Lotus Notes, Microsoft Exchange, Novell Groupwise) erhältlich. Beziehen lässt sich die Software über die MicroWorld-Distributoren Trade Up, Linux-Distribution, P&P sowie Tecowin. (rw)