Cisco bleibt Marktführer bei VoIP-adaptierten APs und WLAN-Switches

03.04.2007
Nach Auffassung von Juniper Research bleibt der Netzwerkriese in den nächsten fünf Jahren der unumstrittende Spitzenreiter bei VoIP-adaptierten Access-Points und WLAN-Switch/Mobility-Controllern für Unternehmen.

Nach Auffassung von Juniper Research bleibt der Netzwerkriese in den nächsten fünf Jahren der unumstrittende Spitzenreiter bei VoIP-adaptierten Access-Points und WLAN-Switch/Mobility-Controllern für Unternehmen.

Mit Ciscos weltweiter Präsenz und dessen enormen Ressourcen täten sich andere Anbieter schwer, dem Branchenprimus Marktanteile abzunehmen, erklärt Basharat Hamid Ashai, Juniper-Research-Analyst und Verfasser der Studie "Converged Wireless VoIP Handsets and Equipment, 2007-2012". Gleichzeitig seien Hersteller wie Aruba Networks, Trapeze Networks, Proxim Wireless und Meru Networks wegen des enormen Konkurrenzdrucks nicht in der Lage, länger als zwei oder drei Jahre ein Marktsegment anzuführen. Dennoch würden auch sie kräftig wachsen und, was den Erfolg in diesem Segment betrifft, miteinander nahezu gleichauf liegen, so Ashai weiter.

Glaubt man den Prognosen des britischen Marktforschungsinstituts, haben die Anbieter kaum Grund, sich gegenseitig das Leben schwer zu machen: Juniper Research schätzt, dass Unternehmen weltweit ihre Investitionen in speziell für Voice over IP (VoIP) angepasste Access-Points und WLAN-Switch/Mobility-Controller von zwei Milliarden Dollar in diesem Jahr auf 15 Milliarden Dollar in 2012 anheben werden. Im Detail sollen dabei die Umsätze mit VoIP-Access-Points von rund 930 Millionen auf über fünf Milliarden Dollar wachsen. Die Einnahmen mit entsprechenden WLAN-Switch/Mobility-Controllern werdensich laut Prognose in den nächsten fünf Jahren sogar verachtfachen und im Jahr 2012 knapp acht Milliarden Dollar betragen.

Im Zuge der breiten Einführung von Wireless-VoIP in Unternehmen erwartet Juniper Research allerdings eine vergleichsweise nur leicht anziehende Nachfrage nach expliziten Wifi-Telefonen, die - wie das Skype-Phone -ausschließlich Gespräche via WLAN erlauben (Single Mode). Nicht zuletzt wegen der anhaltend hohen Preise schätzen die Analysten, dass der entsprechende Umsatz mit diesen Geräten in den kommenden fünf Jahren lediglich von 155 Millionen auf 1,5 Milliarden Dollar ansteigt. Der weltweite Markt für Dual-Mode-Handys, die WLAN- und Mobiltelefonie unterstützen, werde dagegen bis 2012 auf 68 Milliarden Dollar anwachsen (Computerwoche berichtete). (Computerwoche/haf)

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