Kauf von Lightspin

Cisco übernimmt weiteren Cloud-Security-Anbieter

Peter Marwan lotet kontinuierlich aus, welche Chancen neue Technologien in den Bereichen IT-Security, Cloud, Netzwerk und Rechenzentren dem ITK-Channel bieten. Themen rund um Einhaltung von Richtlinien und Gesetzen bei der Nutzung der neuen Angebote durch Reseller oder Kunden greift er ebenfalls gerne auf. Da durch die Entwicklung der vergangenen Jahre lukrative Nischen für europäische Anbieter entstanden sind, die im IT-Channel noch wenig bekannt sind, gilt ihnen ein besonderes Augenmerk.
Der Kauf des Cloud-Security-Posture-Spezialisten Lightspin ist bereits die zweite Akquisition im Bereich Cloud-Security von Cisco Systems in diesem Jahr.
Mit dem israelischen CSPM-Spezialiten Lightspin übernimmt Cisso dieses Jahr bereits den zweiten Cloud-Security-Anbieter, den es in seine Cisco Security Cloud integrieren will.
Mit dem israelischen CSPM-Spezialiten Lightspin übernimmt Cisso dieses Jahr bereits den zweiten Cloud-Security-Anbieter, den es in seine Cisco Security Cloud integrieren will.
Foto: Lightspin

Cisco Systems hat angekündigt, mit Lightspin, einen Anbieter von Cloud-Security-Posture-Management (CSPM) übernehmen zu wollen. Finanzielle Details der Transaktion wurden nicht bekannt gegeben. Lightspin ist bereits die zweite Übernahme von Cisco im Bereich Cloud-Security in diesem Jahr. Im Januar schnappte sich das Unternehmen bereits den Cloud-Firwall-Anbieter Valtix. Dessen Gründer hatten zuvor nach einer Serie-A-Finanzierung über 14 Millionen Dollar Doug Murray als CEO ins Boot geholt. Er war zuvor CEO des von Arista übernommenen Unternehmens Big Switch.

Laut Crunchbase hat das in Tel Aviv ansässige, israelische Unternehmen Lightspin bisher insgesamt 20 Millionen Dollar von Investoren erhalten, darunter Dell Technologies Capital und Ibex Investors aufgebracht. Mit etwa 70 Beschäftigten ist es überwiegend ein Technologieunternehmen, hat aber bereits mit dem Vertrieb begonnen und dabei schon auf den Channel gesetzt.

"Mit der Technologie von Lightspin können Kunden kritische Cloud-Sicherheitsrisiken ohne den Aufwand umfangreicher Konfigurationsanforderungen identifizieren, priorisieren und beheben", schreibt Vijoy Pandey, Senior Vice President of Engineering for Emerging Technologies and Incubation bei Cisco in einem Blog-Beitrag.

Es sei angesichts des aktuellen "Sicherheitsklima, in dem sich die Anforderungen an das Risikomanagement von Unternehmen über Nacht weiterentwickeln können, von entscheidender Bedeutung, dass die Investitionen von Cisco in Cloud-Sicherheit die wachsenden Anforderungen seiner Kunden widerspiegeln", begründet Pandey die Übernahme. Er verweist dazu auf die aktuelle Ausgabe von Ciscos "Cybersecurity Readiness Index", wonach nur 15 Prozent der Unternehmen weltweit bei Cybersicherheit ausreichend gut aufgestellt sind, um sich der Risiken einer hybriden Welt zu erwehren.

Lightspin soll nach Abschluss der Übernahme Teil der Cisco Security Cloud werden, die im Juni 2022 vorgestellt wurde. Sie sieht Cisco als Grundlage für die Vereinheitlichung seines in der Vergangenheit aus vielen Einzelprodukten bestehenden Sicherheitsportfolios. Sie soll Sicherheit in Hybrid- und Multi-Cloud-Umgebungen gewährleisten und soll in den nächsten Jahren immer weiterentwickelt werden.

Das Lightspin-Team bringt technisches Know-how in den Bereichen Cloud-Sicherheit, Produktentwicklung und bei der Vermarktung von Sicherheitsprodukten im SaaS-Modell bei Cisco ein. Das Unternehmen hate bereits damit begonnen, einen eigenen indirekten Vertrieb aufzubauen. Es passt also auch beim Channel-Ansatz zu Cisco.

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