Compaq Computer GmbH

02.06.1998

MÜNCHEN: "Komplett Build-to-Order" heißt es ab sofort bei Compaq. Die PCs, Server und Notebooks für die Vertriebsregion EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) aus der Fabrik im schottischen Erskine werden nicht mehr nach Absatzplanung, sondern auf konkrete Bestellung der Vermarktungspartner hin produziert. Damit will Compaq nicht nur seine Lagerkosten reduzieren, sondern auch die Verfügbarkeit und die Lieferzeiten verbessern. Nebenher sollen die Produkte für Partner und Endkunden natürlich auch noch billiger werden.Seit Beginn der Umstellung auf BTO konnte der PC-Hersteller nach eigenen Angaben die Dauer der durchschnittlichen Lagerhaltung von mehr als sechs auf vier Wochen verkürzen. Im ersten Halbjahr 1998 sollen es gar nur mehr zwei Wochen sein. Die Zeit zwischen Bestelleingang und Auslieferung wird im gleichen Zeitraum auf fünf Tage schrumpfen, gibt sich Compaq überzeugt. Auf Vordermann wollen die Texaner auch andere Aspekte ihres Vertriebs bringen; so etwa durch Call Center, "durch die wir die Vermarktungspartner optimaler betreuen und für unsere Partner die Nachfrage von seiten der Kunden verstärken können", erklärt EMEA-Chef Andreas Barth. Und für die Händler hat er auch noch gleich einen Tip zum Geldverdienen parat: "Wir sind davon überzeugt, daß die größten Chancen der Vermarktungspartner darin liegen, verstärkt in qualitativ hochwertige Dienste zu investieren, wie beispielsweise Multi-Vendor-Konfiguration, Systemintegration sowie Service und Support." Wie das aussehen könnte, macht Compaq Deutschland vor. In Dornach hat man gerade eine Kooperation mit Sage KHK vereinbart. Das Ziel: Die gemeinsamen Produkte und Lösungen über die Partner an Mittelständler zu verkaufen. (ld)

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